Mittwoch, 10. Oktober 2007

Die EU könnte Irankrieg und Holocaust verhindern

Darauf angewiesen: Kann die potentielle Hebelwirkung ökonomischer Sanktionen deutlicher herausgestellt werden? Schon Ende 2006 hatte eine Studie des iranischen Parlaments das Offenkundige bestätigt: Ohne europäische Ersatzteile und Industrieprodukte ist die iranische Wirtschaft binnen weniger Monate paralysiert. Wenn überhaupt noch eine Macht diesen Hebel rechtzeitig herumlegen kann, dann die EU.
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Schon während des II. Weltkriegs hatte sich kaum jemand um das Schicksal der Juden kümmern wollen. Die Frage, ob ein Land oder eine Gesellschaft die aus der Nazi-Geschichte resultierenden Schlussfolgerungen gezogen hat, beantwortet sich nicht in Sonntagsreden, sondern konkret. In Bezug auf die deutsche und die österreichische Iranpolitik heißt die Antwort „Nein“. Irans Fortschritte bei der Erlangung der nuklearen Option drohen den Nahen Osten in den Schatten eines nuklearen Holocaust zu stellen. Die Zeitbombe tickt. Berlin und Wien stehen zweifellos in der vordersten Reihe – jedoch nicht bei jenen, die das Unheil abzuwenden suchen, sondern bei denjenigen, die ihm den Weg bereiten – aus welchen Gründen auch immer.


Matthias Küntzel bringt auf den Punkt, warum die EU als einzige Institution Irankrieg und zweiten Holocaust verhindern könnte.

lesenwert!

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