Sonntag, 24. Juni 2007

Israel im Zangengriff

Nach dem Putsch der islamistischen Hamas im Gazastreifen (ich berichtete) sind nicht nur die Palästinenser zweigeteilt - auch Israel gerät so in eine immer brisantere Lage.

Mit dem Putsch im Gazastreifen hat die radikal-islamistische Hamas nicht nur viele Palästinenser vertrieben, die Chance auf eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensisch Konflikts zu nichte gemacht, einen weiteren barbarischen islamistischen Gottesstaat geschaffen, zahlreichen Menschen das Leben genommen und andere zur Flucht (richtung Israel) bewegt, sondern auch die Vorraussetzungen geschaffen israelische Städte wie Sderot, Ashkelon oder Ashdod zu beschießen. Israel wird nun durch die Hizbollah im Südlibanon und der Hamas im Gazastreifen bedroht, deren Ziel der Jihad gegen das "zionistische Gebilde" und die USA, bzw. den Westen ist. Ein Sieg ist das vor allem für Syrien und den Iran. Beide unterstützen die Fatah al-Islam im Libanon und die Hamas in Gaza. Der Südlibanon und Gaza geraten zudem immer weiter in finanzielle, logistische und militärische Abhängigkeit vom Iran. Mahmud Ahmadinedschad stellte Tage vor dem Putsch in Gaza die Auslöschung Israels wiederholt in Aussicht. Vor wenigen Minuten erklärte ein Hamasfunktionär, in der tagesschau, die Besatzungspolitik Israels zu bekämpfen. Würde Israel Gebiete in Gaza besetzen, wäre diese Forderung nachvollziehbar - da Israel sich komplett auch Gaza zurückgezogen hat bestätigt sich ein weiteres mal, dass die Hamas einen Vernichtungskrieg gegen den jüdischen Staat plant.

Der Zangengriff ist vor allem Resultat der versäumten Entwaffnung der Hizbollah vergangenen Jahres. Ein Krieg gegen den Iran wird bei diesen Entwicklungen nicht nur immer warscheinlicher, sondern auch immer nötiger!

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