Sonntag, 4. November 2007

zur "Raucherfrage"

Es gibt sie immer wieder. Sie verfolgen einen wie Mücken, die Scheiße gerochen haben. Gemeint sind Antideutsche. Antideutsche, die überall die deutsche Volksgemeinschaft sehen, die konsequent auf Auschwitz zusteuert. Egal wie absurd ihre Theorien auch sein mögen. Im Zuge der Raucher bzw. Nichtraucher-Gesetze, ist das gejammer wiedereinmal nicht zu überhören. Die Volksgesundheit werde dem Individuum übergeordnet, lautet ihre Kritik. Die Anschuldigungen gehen noch weiter. So einig wie in der "Raucherfrage", seien die Deutschen sich auch bezüglich der "Abschiebung von Ausländern, Verteufelung der USA, 'Kritisierung' von Israel" und dem Bau der Autobahnen gewesen. Diesmal sei die Gesundheit Knotenpunkt der Volksgemeinschaft. Nichtrauchern geht es also um die Volksgesundheit. Die Gesundheit des deutschen Arbeiters und der deutschen Frau, die Mutter der zukünftigen Arbeiter. Und da sich alle Deutschen einig sind, kann dies auch diesmal nichts gutes bedeuten. Soweit die antideutsche Logik. [1]

Jeder Mensch sollte frei entscheiden können was er oder sie gedenkt zu tun. Wenn man etwas als libertäres Ziel erklären könnte, dann wohl diesen Satz. Dass dies nicht ohne Einschränkungen geht liegt wohl in der Natur der Sache begründet. Ein von Antideutschen geschätzter Philosoph, Immanuel Kant, formulierte folgerichtig: "Meine Freiheit hört da auf, wo ich die Freiheit eines anderen einschränke".

Raucher, die rauchen obwohl es Nichtraucher stört (z.B. in einer Kneipe) handeln diesem Grundsatz schlicht zu wider. Sie überschreiten Grenzen, die andere Menschen in ihrer Freiheit verletzen und sie dazu einer gesundheitlichen Gefahr aussetzen.
Der Staat beschneidet mit seinen Nichtraucherschutzgesetzen die Freiheit von Rauchern auf die selbe Weise.

Da es momentan hitzige Debatten über die angesprochenen Gesetze gibt (in die ich mich übrigens nicht einklinken möchte) ist es grundfalsch den Deutschen eine Einigkeit wie bezüglich Abschiebungen, Verteufelung der USA und Israel sowie dem Bau der Autobahnen vorzuwerfen.

Mir liegt es fern irgendjemandem "Genussmittel", sofern Tabak denn als solches angesehen werden kann, zu verbieten. Aber die persönliche Freiheit muss Grenzen haben, damit ein Zusammenleben überhaupt möglich ist. Und diese Grenzen werden hier eindeutig von gewissen Antideutschen überschritten.

[1] http://rauchen.blogsport.de/2007/11/02/let-the-battle-beginn/

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