Sonntag, 28. Oktober 2007

Karikatur der Woche (28. Oktober)



Karikatur bei no npd gesehen. Wie wahr sie doch ist...
(zum vergrößern anklicken)

Freitag, 26. Oktober 2007

Lustprinzip out now


Groß angekündigt, endlich released. Lustprinzip von Egotronic. Nun, was soll man noch groß sagen. Klasse Album, tolle Beats und geniale Texte. Die Tracklist:

01 raven gegen deutschland
02 lustprinzip
03 der tausch (feat. kulla)
04 nicht nur raver
05 xtc boy (feat. nina and plemo)
06 meine sonnenbrille
07 ich kann dich fahren (feat.sedlmeir)
08 hip cool sexy
09 verliebt
10 interlude (von jonny weltraum)
11 afterhour

Die wohl beste Line auf dem Album gibt's im Lied "nicht nur raver". Dort heißt es:

Erinnerst Du dich noch an Rostock-Lichtenhagen?
Dort tobten echte Deutsche und das für mehrere Tage
danach waren sie die Opfer und begannen laut zu flennen
deßhalb sag ich: Deutschland soll brennen!


Wer keine 17,99€ für die CD über hat, sollte mal ein Blick hier rauf werfen.

Dienstag, 23. Oktober 2007

stop the bomb


Der Demobanner von Café Critique ist verschwunden. Die von CC geäußerte Kritik ist jedoch so aktuell und wichtig wie nie.
Klare Worte gibt es von Stephan Grigat. Hier das Radiointerview.

von freie-radios.net

Weitere sehr wichtige Texte gibt es auf der Homepage von CC (s. o.).

Sonntag, 21. Oktober 2007

Karikatur der Woche (21. Oktober)


Zur Abwechslung mal der Iran.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

noch mehr gutes Essen

Nachdem ich an dieser Stelle, bereits das vegane Tierrechtskochbuch empfohlen habe, folgt nun ein weiterer Tipp.
Diesmal handelt es sich um einen Blog namens kochenmitflisa.

Und, weil die beiden Betreiber so schöne Banner haben, setzt ich hier mal einen rein.
Kochen mit Flisa!

Guten Appetit!

Montag, 15. Oktober 2007

special army

Vor wenigen Tagen im TV gesehen, hier nur mal kurz geblogt.

Die IDF, Israels Armee, ist besonderen Bedingungen ausgesetzt. In der Weltöffentlichkeit verräterisch scharfer Kritik ausgesetzt müssen sie die Bewohner Israels vor dem Terror aus Ausl-und Inland beschützen. Terror, der vernichtend und nicht die Rebellion pubertärer Jugendicher ist, steht auf der Tagesordnung.

Stürmt eine Armee Häuser ist das nicht nur für die Soldatinnen und Soldaten eine brenzlige Situation, sondern auch für mögliche Geiseln und die Terroristen selbst. Darum werden vor der Erstürmung von Gebäuden meist Blend- und Rauchgranaten eingesetzt. Diese sind jedoch ebenfall weder Gesundheitsfördernd noch lindern sie die Angst von Geiseln. Im Gegenteil sie verunsichern und machen nervös. Manch einem Kidnapper mag deswegen schon die ein oder andere Kugel aus der Pistole entflüchtet sein, die wiederrum tödlich war.

Israels Armee hat eine etwas andere Granate erfunden. Wenn ich mich Recht erinnere heißt sie "I-Ball" oder so ähnlich. (Google konnte mich nicht bestätigen). Dieser Ball (es ist doch mehr ein Ball denn eine Granate), auch getarnt als Stein o. ä., verfügt über eine eingebaute Kamera, die dem Team der Armee ermöglicht in Räume zu sehen, bevor diese Erstürmt werden.

Der kleine Helfer ist nicht nur den SoldatInnen von großem Nutzen, er überrascht auch die Kidnapper, wodurch die Soldaten größere Chance auf die Befreiung der Geiseln haben.

ein netter Kommentar

Sag mal hast du eigentlich nen Schuss weg?!
Herr "badelehrling" denkst du alles ist eine Antisemitistische Weltverschwörung?!
Naja das Juden nicht so beliebt sind liegt wohl an der Weltpolitik Isral USA naja und diese unverschämten Geldforderungen von uns Generationen die wohl für die Taten des NS nichts können naja wems passt [1]


Guten Tag,
nein, ich denke nicht, dass ich "nen Schuss weg habe". Eher Sie. Oder, wenn das "nen Schuss weghaben" bedeuten soll, dass ich vom Mainstream abschweife, dann habe tatsächlich ich "nen Schuss weg", und nicht sie. Das bedeutet dann aber, Sie sind Antisemit und ich nicht. Damit kann ich leben.

Im Gegensatz zu Ihnen glaube ich nicht an Verschwörungstheorien (später mehr dazu). Wenn klar nachweisbar ist, dass Europa antisemitische Entscheidungen trifft, zur jüngsten antisemitischen Entscheidung der EU steht hier etwas, dann ist das keine Verschwörung, sondern eine Tatsache. Überhaupt ist die nicht-Unterstützung einer Menschengruppe, die umringt von Feinden die sie selbst wiederrum vernichten wollen, eine unakzeptable Angelegenheit. Im Falle Israels geht dies immer auch einher mit Antisemitismus.

Dass Juden nicht beliebt seien - dies sei mal als Tatsache dahingestellt - liegt nicht an der Politik Israels, sondern an dem Antisemitismus derjenigen, die keine Juden mögen. Antisemitismus ist eine irrationale Ideologie, die mit dem Handeln von Juden oder persönlichen Erfahrungen mit Juden rein garnichts zu tun hat. In Deutschland ist der Antisemitismus am zweit ausgeprägtesten weltweit! Obwohl es hier kaum noch Juden gibt! Außerdem sind Juden nicht für die Politik Israels verantwortlich, sondern die Israelis.

Die Parallele zu den USA zu ziehen ist dagegen antisemitisch, da es suggeriert, Amerika würde von Juden kontrolliert. Dies ist tatsächlich eine Verschwörungstheorie, die höchstens durch "Die Protokolle der Weisen von Zion" oder seiner zeitgenössischen Variante belegbar ist.

Unverschämt sind die Geldforderungen keineswegs; Der Völkermord Shoah war faktisch doch für einen Spottpreis zu haben. Aber ich zahle gerne Ihren Anteil, wenn Sie dafür mal Geld in Ihre Bildung steckten.

Bis auf weiteres sind anonyme Kommentare nun deaktiviert. Sie (die Kommentare) sind zwar ausdrücklich erwünscht, aber wenn dauernd "anonym" schreibt, ist mir das zu dumm. Die Anmeldung ist schließlich schnell, kostenlos und ich weiss, mit wem ich es zu tun habe.
Antisemitische Kommentare werden vermutlich nicht weiter kommentiert und evtl. gelöscht. Kritik an meinen Posts ist trotzdem willkommen - in angemessener Form!

Shalom,
badelehrling

[1] http://badelzseinbloeck.blogspot.com/2007/10/karikatur-der-woche-14-oktober.html

Sonntag, 14. Oktober 2007

Karikatur der Woche (14. Oktober)


Keine Sorge... es ist nur ein kleiner Strauch.

Diese Karikatur zeigt, dass Europa den Antisemitismus als "kleinen Strauch" verharmlost, obwohl er tatsächlich tief verwurzelt im Denken vieler Menschen ist.

Samstag, 13. Oktober 2007

der deutschen Linke liebstes Spiel

Ein kleines z.T. polemisches Replik auf einen grauenhaften Artikel beim Antistaat.
Das ist kein richtiger Artikel, mehr ein Post aus einem Forum. Zu dem Autor ist zu sagen, dass er so ein kleiner Wannabeutopist ist. Schon der erste Satz des Artikels, macht seine Unfähigkeit deutlich:

Palästina - oder was von dieser Vision übrig ist.
Sowas auf einem Blog zu schreiben, der sich selbst "Antistaat" nennt, spricht wohl für sich selbst.
Hier nun mein Post:

Lieber holymoses [Betreiber des Blogs],

als ich gestern Abend da saß, aufpassend auf son Windelscheißerkind, nahm ich mir die ausgedruckten Artikel zur Seite und las. Nachdem, der erste Artikel schon davon sprach, wie das "sehr freundliche" Volk Palästinas die flüchtenden Juden aufnahm, erinnerte ich mich an die zahlreichen Übergriffe der Palästinenser auf die Juden, die - oft genug - nicht einmal Zionisten wahren. Ich erinnerte mich an den Nazifreund el-Husseini und wie dieser palästinensische Mufti dafür sorgte, dass die Endlösung doch bitte schneller gehen sollte. Ich erinnerte mich daran, wie er einen Zug voll jüdischer Kinder zurück nach Auschwitz schickte, weil er die Weisen nicht im unterbesiedelten Palästina haben wollte. Selbstverständlich war er weder Antisemit,noch ein böser Mensch. Er hat die Kindern lediglich davor bewahrt, elternlos aufzuwachsen. Genau, wie die Juden, die doch lediglich ins Meer getrieben wurden, dort nicht hin sollten, weil sie sterben sollten - nein! Sie sollten sich lediglich zur Schwimmstunde dort einfinden. But these tricky jews thought they are going to be killed by a crowd of people who worked with the nazis. Dass das antisemitische Vorurteil Juden wären klüger als andere Menschen nicht stimmt, sollten sie wieder einmal bestätigen.

Nachdem der Text, dessen Autor sich am liebsten hinter der Gemeinschaftformel "wir Deutsche" versteckt, noch ein wenig rumheult und anklagt, dass es "bis heute keine palästinensiche Armee" gibt, und deswegen die Zionisten die Palästinenser vertrieben haben, ignoriert er nicht nur den Angriff der arabischen Armeen 1948 auf den einen Tag zuvor gegründeten jüdischen Staat mit arabischer Minderheit, er vergisst auch, dass diese Merheit größtenteils freiwillig ging um lieber in den Djihad gegen Israel zu ziehen. Nachdem Israel diesen Krieg gewann, besetze es Gebiete im nicht-Israel, in denen jüdische Mindehreiten lebten. Ihr gutes Recht, denn sie mussten diese Minderheiten beschützen, vor Menschen die umbedingt Hitler spielen wollten.

Nach Dämonisierung der USA und Bewunderung der japanischen Kamikazeflieger im WW2, wird noch verstädniss für die Palästinenser und ihr Suicidebombing geäußert. Sie haben es ja so schlecht, die Palästinenser! So schlecht, dass sich unter israelischer Besatzung z.B. die medizinischer Versorgung erheblich gebessert hat. So schlecht, dass Tonnenweise Lebensmittel nach Gaza und Westbank geschickt werden müssen, von Israel. Denn die Palästinenser sind partout nicht in der Lage, für sich selbst zu Sorgen. Ja, sogar Strom und Wasser beziehen sie von Israel. Wer mir auch nur einen Staat zeigt, der mit einem anderem im Krieg steht, und sie trotzdem am Leben erhält durch Medizin, medizinische Versorgung, Nahrung, Strom und Elektrizität - wer weiß was noch alles -, wer mir diesen Staat zeigt, vor dem ziehe ich meinen Hut.

Und weil es ihnen ja sooo schlecht geht, sind die Islamisten zufällig die einzigen Menschen, die sich so unendlich menschenverachtenden Praktike bedienen. Vor allem massakrieren sie nicht ihre Peiniger. Etwa Arafat oder Ahmadinedschad, nein sie bringen die um, die sie de facto am Leben erhalten.

Der andere Text "Wage den Vergleich - Israel" liest sich wie das Original "Mein Kampf" von Adolf Hitler. Gewarnt wird vor Verschwörungen, vor Zionisten, vor Juden. Die Israelis werden zu den neuen Nazis verklärt und natürlich bedroht Israel den Welfrieden. Fassen wir zusammen: Die Juden sind unser Unglück! Ohne Endlösung der Judenfrage, keine Erlösung der Menschheit!

Für eine genauere Auseinandersetzung von "Mein Kampf II" besteht keine Notwendigkeit. Oder hätte Hitler, bei rationalen Argumenten, seine irrantionale Vernichtungsideologie abgelegt und mit dem örtlichen Rabbi tee getrunken?

Neinnein, ich will sie nicht stören. Die deutsche Linke und ihr "ehrbarer Antisemitismus" (Jean Améry). Aber mir sind die ehrlichen Antisemiten immernoch lieber. Bei "Juda verrecke" kann ich mir solche Texte auch sparen.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Die EU könnte Irankrieg und Holocaust verhindern

Darauf angewiesen: Kann die potentielle Hebelwirkung ökonomischer Sanktionen deutlicher herausgestellt werden? Schon Ende 2006 hatte eine Studie des iranischen Parlaments das Offenkundige bestätigt: Ohne europäische Ersatzteile und Industrieprodukte ist die iranische Wirtschaft binnen weniger Monate paralysiert. Wenn überhaupt noch eine Macht diesen Hebel rechtzeitig herumlegen kann, dann die EU.
[...]
Schon während des II. Weltkriegs hatte sich kaum jemand um das Schicksal der Juden kümmern wollen. Die Frage, ob ein Land oder eine Gesellschaft die aus der Nazi-Geschichte resultierenden Schlussfolgerungen gezogen hat, beantwortet sich nicht in Sonntagsreden, sondern konkret. In Bezug auf die deutsche und die österreichische Iranpolitik heißt die Antwort „Nein“. Irans Fortschritte bei der Erlangung der nuklearen Option drohen den Nahen Osten in den Schatten eines nuklearen Holocaust zu stellen. Die Zeitbombe tickt. Berlin und Wien stehen zweifellos in der vordersten Reihe – jedoch nicht bei jenen, die das Unheil abzuwenden suchen, sondern bei denjenigen, die ihm den Weg bereiten – aus welchen Gründen auch immer.


Matthias Küntzel bringt auf den Punkt, warum die EU als einzige Institution Irankrieg und zweiten Holocaust verhindern könnte.

lesenwert!

Dienstag, 9. Oktober 2007

Don't talk about it!

Auch der Newsletter der israelischen Botschaft berichtete gestern über Tokio Hotel in Israel. Jedoch ohne ein Wort über die verbalen Ausschweifungen der Band zu verlieren.

Der Artikel im Wortlaut:

Tokio Hotel in Israel

Mehr als 3000 meist weibliche Jugendliche haben am Samstag im Messezentrum von Tel Aviv der deutschen Pop-Rockband Tokio Hotel zugejubelt, die eigens für diesen Auftritt nach Israel geflogen war. Überschattet wurde das knapp eineinhalbstündige Konzert durch einen Zwischenfall im Eingangsbereich der Halle, bei dem acht Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren verletzt wurden, nachdem eine Glastür dem Ansturm nicht mehr standhielt und zerbrach.

Die vier Magdeburger im Alter von 18-20 Jahren haben in den vergangenen Monaten den ersten Platz in den Airplay-Charts mehrerer großer israelischer Radiosender erreicht und sich dabei eine beachtliche Fangemeinde verschafft. Die Botschaft des Staates Israel in Berlin hatte die Band vor einigen Wochen über eine Petition in Kenntnis gesetzt, mit der etwa 6000 israelische Jugendliche um ein Konzert in ihrem Land baten.

Die Band wurde bei ihrem zweitägigen Aufenthalt in Israel von einem Mitarbeiter der Botschaft begleitet. Auf dem Programm stand auch ein kurzer Besuch in Jerusalem, zu dem die Band vom Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem, Dr. Lars Hänsel, in Empfang genommen wurde.[1]


Es ist mir unerklärlich, warum die Redaktion verpennt hat, TH zu kritisieren.


[1] Botschaft des Staates Israel - Berlin, Infobrief vom 08.10.2007

Sonntag, 7. Oktober 2007

Karikatur der Woche (7. Oktober)

Holocaust? Ohne mich!

Gestern haben Tokio Hotel ein Konzert in Tel Aviv gespielt. Und obwohl "alle Belastungen im deutsch-israelischen Verhältnis wie der millionenfache Mord an Juden zur Zeit des Nationalsozialismus" (GMX) augeklinkt wurden, kahm auch diese Veranstaltung nicht ohne die nötige Portion Antisemitismus aus, die doch so gewohnt ist.

"Heute ist es scheißegal, was Euch passiert ist" und "scheißegal, was uns passiert ist", rief der gerade 18 Jahre alt gewordene Bill auf Deutsch seinem jungen israelischen Publikum zu.

"Scheißegal", ist das zwar keineswegs, aber wenigstens wird unter den kreischenden Teenies wohl kaum jemand gewesen seien, der oder die von den alliierten Armeen befreit wurde. Es bleibt aber zu bezweifeln, dass Tokio Hotel so weit gedacht haben. Erklärten sie doch vorher noch: "Wir sind echt komplett unbelastet, was so die politische Seite angeht".

Schaffen es Tokio Hotel zwar, sich dezent um die Worte "Vernichtung", "Shoah" oder "Holocaust" rumzudrücken, ist doch eindeutig was mti der "politischen Seite" gemeint ist.

Dann zu erklären, es sei "scheißegal" was "Euch" passiert ist, bedeutet Auschwitz keine weitere Bedeutung zuzumessen. Die Krönung aber ist es im selben Satz das eigene (deutsche) Schicksahl gleichzusetzen mit dem von "Euch". So ergibt sich doch schnell die Gleichung, die besagt, dass jüdisches Leiden im NS gleichzusetzen ist mit dem der Deutschen.

Wenn die junge Generation der Israelis dazu Applaus spendet, bleibt zu hoffen, dass sie entweder kein Wort verstanden haben oder aber zu Hause ordentlich Dresche von den Großeltern bekommen.

Es sollte noch erwähnt werden, dass Tokio Hotel hier nur stellvertretend für die Merheit der Deutschen stehen. Diese haben noch sehr viel zu lernen, sodass "Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe." (Adorno)

Zitatquelle: http://portal.gmx.net/de/themen/unterhaltung/musik/klatsch-tratsch/4750934-Tokio-Hotel-beglueckt-Fans-in-Israel,cc=0000001825000475093410HPTp.html