Samstag, 30. Juni 2007

Kritik an Abdallah Frangi

Da ich mich gerade auf 'nem Diss-Trip befinde und mir gerade nichts einfällt was ich sonst bloggen könnte, mache ich mich hier mal über Abdallah Frangi - außernpolitischer Sprecher der Fatah - lustig.

Im "Kölner Stadt-Anzeiger" vom 25. Juni 2007 antwortet er auf die Frage "Was fordern sie von Israel?" Frangi: "Wenn die Israelis wirklich Frieden möchten, müssen sie uns Palästinenser als Einheit betrachten und die Besatzung beenden."

Ich weiß garnicht wo ich hier anfangen soll zu kritisieren. Am besten bei der Frage selbst. Nachdem die Gotteskrieger der Hamas in Gaza erfolgreich geputscht haben, sollte die Frage überflüssig sein. Israel hat das einzig richtige getan. Die Grenzkontrollen zu Gaza verstärkt und eine Isolierung der Hamas, durch Stärkung der Fatah im Westjordanland, veranlasst.

In dieser Hinsicht ist Israels Polik natürlich zu kritisieren. Die PalästinenserInnen sind immernoch das Volk, das am meisten Geld - ob nun von der EU oder gar Israel selbst - beziehen und trotzdem keine funktionierende Wirtschaft aufgebaut bekommen, ganz zu schweigen von einem Staat. Das Geld landet wahlweise in den Taschen korrupter Politiker oder wird in Waffen gegen Israel investiert. Wieso sollte das diesmal anders sein?

Zurück zu Frangi: Fatah-Anhänger wurden (und werden?) in Gaza auf offener Straße von Hamas-Anhängern erschossen und gefoltert, Zivilisten aus ihren Häusern vertrieben. Wie kann da eine "Einheit der Palästinenser" beschworen werden? Die Einheit entsteht höchstens im Bezug auf den Judenstaat. Je weniger davon zu sehen ist, desto besser!
Unlogisch ist auch, warum die Israelis keinen Frieden wollen? Mögen sie etwa Raketen und Selbstmordkommandos, die sie in die Luft jagen? Wer keinen Frieden will lässt sich doch mit Blick auf die Hamas nur allzu gut sehen.
Die einzigen Gebiete, die Israel noch besetzt, sind Kontrollposten im Westjordanland. Nachdem sie Gaza komplett geräumten haben, wurde dort geputscht. Dass sie gerade jetzt nicht aus dem Westjordanland verschwinden wollen, ist ebenso verständlich wie eine Stationierung von israelischen Soldaten wichtig. Denn die Zukunft des Westjordanlandes sind so ungewiss wie die Loyalität der Fatah.

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