Würden wir unsere auf der Erde zur Verfügung stehen habenden Ressourcen, gerecht verteilen müsste kein Mensch mehr hungern. Daran ist nicht zuletzt auch der Fleischkonsum schuld. Wikipedia lässt wissen, dass im Jahr 2004 ca. 852 Millionen Menschen weltweit hungerten. Folglich hungerte im Jahr 2004 etwa jeder achte Mensch auf der Erde. Jeden Tag sterben bis zu 100.000 Menschen an Hunger oder seinen Folgen, also etwa 69 Menschen pro Minute, darunter sind auch 11 Kinder. Die Zahl derer, die jährlich an Hunger sterben entspricht demnach ungefähr 36,5 Millionen (Stand 2005). Damit ist die Zahl von hungernden Menschen, verglichen mit vorherigen Jahren, deutlich gestiegen.
Nach einem Bericht der Compassion in World Farming, wird "Getreide, das dazu genutzt werden könnte, die Hungernden zu ernähren, stattdessen dazu verwendet, Tiere für Nahrung zu mästen. Man benötigt bis zu 16 kg Getreide, um nur 1 kg Fleisch zu produzieren." Ein Erwachsener Mensch verbrennt im Schnitt 2.000 Kalorien pro Tag, nur um sich fortzubewegen, atmen, etc. Bei Tieren ist es ähnlich. Es werden Kalorien für die Bildung von Blut, Federn, Knochen, Haaren, oder einfach nur zum atmen verbraucht - Dinge die Menschen kaum bis garnicht verwenden (können). Das ist der Grund, warum bis zu 16 kg Getreide nötig sind um gerade mal ein kg essbares Fleisch zu erhalten.
Aber nicht nur Getreide ist notwendig um essbares Fleisch zu gewinnen. Auch Wasser und Ackerland sind von nöten. 18.000 Liter, ein zwölftel von dem was für vegane Ernährung nötig ist (1.400 Liter), werden gebraucht um die Nahrung eines Fleischesser für einen Tag herzustellen. Auf ein Pfund Rindfleisch zu verzichten spart mehr Wasser als ein Jahr lang nicht zu duschen.
13.000m² Land werden benötigt, um die Nahrung für eine/n FleischesserIn anzubauen. Für VeganerInnen reichen jeweils 700 m² Land. Würde das kultivierbare Land gerecht verteilt werden, erhielte jeder Mensch 2.700 m². Das ist mehr als genug um sich vegan, aber keinesfalls genug um sich von Fleisch zu ernähren.
Bringen wir es auf den Punkt: Je mehr Fleisch gegessen wird, desto weniger Menschen kann die Erde ernähren.
Landwirte in der Dritten Welt, werden zudem von ihren fruchtbaren Böden vertrieben um der Massentierzucht platz zu machen. Luft und Wasser werden hierdurch verseucht und einst fruchtbares Land wird tot und öde zurückgelassen. Die Menschen werden dadurch abhängig von den Industrienationen und ihnen wird die Möglichkeit genommen sich selbst, durch Getreideanbau, zu ernähren. Geht dieser Trend weiter, wird der Welthunger nie in den Griff zu bekommen sein. The Guardian formuliert es treffend: "Es scheint jetzt offensichtlich, dass eine vegane Ernährung die einzig ethische Antwort auf das weltweit wohl dringlichste Problem sozialer Gerechtigkeit [der Welthunger] ist".
Würde jeder Mensch dieser Erde 25 Prozent seiner/ihrer Kalorien aus tierischen Produkten bezieht, könnten nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden. Bei 15 Prozent, könnten 4,2 Milliarden ernährt werden. Würden alle Menschen vegan leben, gäbe es mehr als genug Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung - für mehr als 6,3 Milliarden Menschen. Das WorldWatch Institute formuliert es folgendermaßen: "Fleischverzehr ist ein ineffizienter Nutzen des Getreides-das Getreide wird effizienter genutzt, wenn die Menschen es verzehren. Ein ständiges Ansteigen der Fleischerträge hängt davon ab, ob Tieren Getreide gefüttert wird, was zu einem Konkurrenzkampf um Getreide zwischen der zunehmenden Zahl an Fleischessern und den Armen dieser Welt führt."
Auch wird oft behauptet, vegane Ernährung sei ungesund oder gar schädlich. Das stimmt allerdings nur, wenn sich die Menschen nicht genügend informieren, bevor sie sich entschliessen vegan zu leben. Ich werde evtl. in einem späterem Artikel noch darauf eingehen. Hier ist erstmal ein kleiner Link zum einlesen. Per Google lässt sich aber noch viel mehr finden.
Vegan Leben
Mittwoch, 14. März 2007
Warum Vegan?
Kategorien:
(Anti-)Spe u. Veganismus,
Kapitalismus,
Theorien
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