...was sie braucht. In diesem Falle dem süchtigen Raucher sein Nikotin. Alles andere treibt die Statistik über Drogentote unnötig nach oben. Sind Nichtraucherschutzgesetze doch kontraproduktiv? Sterben so villeicht mehr Leute als durch den Qualm? Wir dürfen gespannt sein.
Mittwoch, 14. November 2007
gebt der Meute...
Dienstag, 13. November 2007
Zaubersalbei I - medizinische Aspekte
Zaubersalbei, Aztekensalbei, Wahrsagersalbei, Hexensalbei, göttlicher Salbei, Hojas de la Pastora (spanisch „Blätter der Schäferin“), Hierba de la Virgen (spanisch „Kraut der Jungfrau“) oder Ska Maria Pastora (mazatekisch „Blätter der Schäferin Maria“). All diese Namen bezeichnen eine relativ unbekannte Pflanze mit dem botanischen Namen Salvia Divinorum. Und um diese Pflanze soll es in einer mehrteiligen Betrachtung gehen. Konkrete Ideen, um welche Aspekte es in den weiteren Artikeln geht gibt es noch nicht. Da Zaubersalbei aber eine sehr vielseitige Pflanze ist, wird das sicher kein größeres Hindernis darstellen. Dieser Artikel widmet sich einem wenig erforschten Aspekt. Der Verwendung von Salvia Divinorum als Medikament.
Über die medikamentöse Verwendung von Drogen wie Cannabis wird oft gestritten. Laut der Wikipedia kann Cannabis gegen Aids, Asthma bronchiale, Epilepsie, Glaukom, Krebs (Nebenwirkungen der Chemotherapie), Migräne, Multipler Sklerose, Morbus Crohn, Atopisches Ekzem, Schmerzzustände, Spastiken und Tourette-Syndrom helfen. Aus Schlafmohn lässt sich neben der Droge Opium auch Morphium, ein Schmerzmittel, herstellen. Auch Hopfen wird in Verbindung mit Baldrian als Schlafmittel verkauft. Wo nun genau der Unterschied zwischen einer Droge und einer nützlichen Verwendung von Pflanzen ist, lässt sich teilweise nur schwer klären. Fest steht, dass oftmals beides nah beisammen liegt. Auch Salvia Divinorum birgt neben der halluzinogenen Wirkung möglicherweise erhebliches medikamentöses Potential.
Leider lässt sich über dieses Potential großteils nur spekulieren. Da Salvia Divinorum in Norwegen aber verschreibungspflichtig ist, deutet dies doch auf eine medikamentöse Verwendung hin. Leider sind die Informationen trotzdem dünn gesät.
traditionelle Verwendung
Bereits die Mazateken, Azteken und Cuicatex-Indianer benutzten Salvia Divinorum in schwachen Dosen gegen Rheumatismus, Kopfschmerzen und Blutarmut. Hierbei wurden die Blätter gekaut und über die Mundschleimhaut aufgenommen. Wenigstens die Mazateken konsumieren auch heute noch Zaubersalbei bei nächtlichen Heil- und Wahrsageritualen. Angeblich hilft es dem Schamanen die Ursachen kranker Menschen festzustellen und so heilende Maßnahmen einzuleiten.
medikamentöse Verwendung
Informationen über die medikamentöse Verwendung, die über die Forschung hinaus gehen, sind äußerst knapp.
Laut einem Bericht im Internet sei jemand, der an Hämorrhoiden und Analthrombosen litt, nach einem Salviazäpchen völlig schmerzfrei und symptomlos. Ein anderer User berichtet das Kauen von Salvia Divinorum Blättern hätte bei ihm eine verschnupfte Nase geheilt. Einem dritten Bericht nach, habe der Konsum von Salvia Divinorum massive Magen-Darm-Probleme, die oft mit blutigem Stuhl verbunden waren, geheilt. Einem weiteren nach zu urteilen hat der Konsum von Zaubersalbei Neurodermitis (starker Hautauschlag) gemindert. Ein AIDS-Kranker meint der Aztekensalbei hätte "fabelhafte Ergebnisse" gebracht. Der Virus sei nach dem Konsum abgeschwächt wurden, stellte sein Arzt fest.
Angenommen der Konsum von Salvia Divinorum lindert oder - bestenfalls - heilt tatsächlich oben genannte Krankheiten bzw. Symptome, stellt sich natürlich die Frage wie dies möglich ist. Das Salvinorin A wird dafür kaum verantwortlich sein, da es nach bisherigem Wissensstand nur halluzinogen wirkt. Neben Salvinorin A, sind auch Salvinorin B, C, D, E und F aktive Wirkstoffe der Pflanze. Möglicherweise ist einer oder die Kombination mehrerer Salvinorine entscheidend für die Heilungen.
Eventuell löst Salvia Divinorum durch die wärmende Wirkung unterhalb der Haut Verkrampfungen und desinfiziert - unter Umständen - überhalb der Haut den salzigen Schweiß. Diese Theorie stammt von einem erfahrenem Konsumenten, welche zumindest die Heilung der Neurodermitis einigermaßen plausibel erklärt.
Das Halluzinogen Salvinorin A, welches in Salvia Divinorum vorhanden ist, könnte bei der Erforschung menschlicher Wahrnehmungs-Mechanismen grundlegende Bedeutung erlangen. Die damit gewonnenen Erkenntnisse könnten zum Verständnis von Wahrnehmungsstörungen, beispielsweise Schizophrenie, Alzheimer und manisch-depressiven Erkrankungen, beitragen.
Weiterhin könnte das Salvinorin A zur Behandlung von Heroin-, Kokain-, Amphetamin- und Alkohol- Abhängigkeit beitragen, sowie bei übermäßigem Konsum von Cannabis helfen. Das Salvinorin dockt an die kappa Opioid Rezeptoren im menschlichen Körper an, welche wiederum für die Wirkung von narkotisch wirkenden Analgetika zuständig sind. Salvia Divinorum unterdrückt mit Hilfe des Rezeptors das Verlangen nach den oben genannten Drogen, weshalb Salvia Divinorum in der Suchtbekämpfung eingesetzt werden könnte. Außerdem konnte nicht nachgewiesen werden, dass der Zaubersalbei psychisch oder physisch abhängig macht.
Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass der Wahrsagersalbei erhebliches medikamentöses Potential bietet. Mögen die angesprochenen Erfahrungen auch subjektiv, vielleicht auch teilweise Placebo-Effekte sein, sind sich erfahrenere Konsumenten längst einig bezüglich des medikamentösen Potentials.
Folgen eines Verbotes
Die Politik debattiert zur Zeit über das Verbot von Salvia Divinorum. In Australien, Israel, Italien, Dänemark und Norwegen ist die Pflanze bereits verboten oder unterliegt besonderen Auflagen.
Ein Verbot würde der Pharmaindustrie Tür und Tor öffnen. Sie könnte den Zaubersalbei alleine untersuchen und mit den Erkenntnissen eigene Medikamente entwickeln, mit denen sie Geld verdienen könnte und würde.
Private Konsumenten dürften den Zaubersalbei nicht selbst erforschen und von seinen positiven Effekten profitieren.
Besonderer Dank gilt Gehäd (Gät), für seine fachkundige und qualifizierte Hilfe bezüglich der biologischen Aspekte der Salvinorine.
Montag, 12. November 2007
Montag, 5. November 2007
Karikatur der Woche (5. November)
Rein formal gesehen nicht mehr ganz aktuell, die Aussage an sich ist immer noch aktuell.
(anklicken zum vergrößern)
Sonntag, 4. November 2007
zur "Raucherfrage"
Es gibt sie immer wieder. Sie verfolgen einen wie Mücken, die Scheiße gerochen haben. Gemeint sind Antideutsche. Antideutsche, die überall die deutsche Volksgemeinschaft sehen, die konsequent auf Auschwitz zusteuert. Egal wie absurd ihre Theorien auch sein mögen. Im Zuge der Raucher bzw. Nichtraucher-Gesetze, ist das gejammer wiedereinmal nicht zu überhören. Die Volksgesundheit werde dem Individuum übergeordnet, lautet ihre Kritik. Die Anschuldigungen gehen noch weiter. So einig wie in der "Raucherfrage", seien die Deutschen sich auch bezüglich der "Abschiebung von Ausländern, Verteufelung der USA, 'Kritisierung' von Israel" und dem Bau der Autobahnen gewesen. Diesmal sei die Gesundheit Knotenpunkt der Volksgemeinschaft. Nichtrauchern geht es also um die Volksgesundheit. Die Gesundheit des deutschen Arbeiters und der deutschen Frau, die Mutter der zukünftigen Arbeiter. Und da sich alle Deutschen einig sind, kann dies auch diesmal nichts gutes bedeuten. Soweit die antideutsche Logik. [1]
Jeder Mensch sollte frei entscheiden können was er oder sie gedenkt zu tun. Wenn man etwas als libertäres Ziel erklären könnte, dann wohl diesen Satz. Dass dies nicht ohne Einschränkungen geht liegt wohl in der Natur der Sache begründet. Ein von Antideutschen geschätzter Philosoph, Immanuel Kant, formulierte folgerichtig: "Meine Freiheit hört da auf, wo ich die Freiheit eines anderen einschränke".
Raucher, die rauchen obwohl es Nichtraucher stört (z.B. in einer Kneipe) handeln diesem Grundsatz schlicht zu wider. Sie überschreiten Grenzen, die andere Menschen in ihrer Freiheit verletzen und sie dazu einer gesundheitlichen Gefahr aussetzen.
Der Staat beschneidet mit seinen Nichtraucherschutzgesetzen die Freiheit von Rauchern auf die selbe Weise.
Da es momentan hitzige Debatten über die angesprochenen Gesetze gibt (in die ich mich übrigens nicht einklinken möchte) ist es grundfalsch den Deutschen eine Einigkeit wie bezüglich Abschiebungen, Verteufelung der USA und Israel sowie dem Bau der Autobahnen vorzuwerfen.
Mir liegt es fern irgendjemandem "Genussmittel", sofern Tabak denn als solches angesehen werden kann, zu verbieten. Aber die persönliche Freiheit muss Grenzen haben, damit ein Zusammenleben überhaupt möglich ist. Und diese Grenzen werden hier eindeutig von gewissen Antideutschen überschritten.
[1] http://rauchen.blogsport.de/2007/11/02/let-the-battle-beginn/