Sonntag, 18. Mai 2008

Neonazis für Israel?

Neue Phänomene ist mensch inzwischen ja von Nationalen Sozialisten gewohnt. Sie spielen Musik von den Scherben oder den Ärzten, tragen black Block-Klamotten oder die Kufiya. Sogar das Antifasymbol klauen und verändern sie. Das einzige Symbol was für Antifaschisten als unverkennbar antifaschistisches Symbol blieb waren Nationalflaggen, zum Beispiel - und vor allem - die von Israel.
Inzwischen gibt es aber sogar "Nationale Sozialisten für Israel". Das wirft natürlich einige Fragen auf. Ist diese Strömung, sofern mensch das so nennen kann, ein Fake? Wo finden sich Überschneidungen zwischen Nazi-Ideologie und Israelsolidarität? Haben die Nazis ihren Antisemitismus vielleicht sogar überwunden? Falls ja: Wird es nun neben einer antiimperialistischen Querfront zwischen linken und rechten Antiimps eine weite Querfront zwischen linken und rechten israelsolidarischen Aktivisten geben?

Ich möchte versuchen auf diese Fragen, der Reihe nach, Antworten zu geben, beginnend mit der Frage:

Ist diese Strömung, sofern mensch das so nennen kann, ein Fake?
Diese Frage liegt nahe, haben Nazis doch selbstredent Juden und damit auch den jüdischen Staat als Erzfeinde auserkoren.
Für diese Betrachtung nehmen wir aber einmal an, dass es sich hier um keinen Fake handelt. Sowohl Kommentare auf dem Blog der "NaSofI"[1] wie auch die Argumentation der Nationalen Sozialisten lässt dies zumindest theoretisch zu, wie sich zeigen wird.

Wo finden sich Überschneidungen zwischen Nazi-Ideologie und Israelsolidarität?
Um diese Frage zu beantworten muss mensch sich erstmal ansehen, wie die "Kameraden" argumentieren. Dass Nazis nicht mehr die "Anderswertigkeit der Rassen" propagieren sollte bekannt sein. Ihr Rassismus ist dennoch nicht verschwunden, sondern äußert sich in ihrem Ethnopluralismus. Dem nach ist jede Ethnie in einem Teil der Welt verwurzelt und darf dort in ihrem "natürlichem Lebensraum" - wohlgemerkt rassisch homogen - leben.
Die NaSofI fordern genau diesen Ethnopluralismus auch für Israel, wenn sie schreiben, dass "[j]edes Volk [...] seine Tradition, sein Territorium und seinen Platz in der Geschichte [hat] - und dazu gehört auch Israel." [2] Damit werden Menschen (hier: Juden) via rassistischer Argumentation an ein Fleck Land gebunden. Neu ist das, wie gesagt, nicht. Neu ist nur, dass dieser Ethnopluralismus erstmal auch ausdrücklich von Rechten für Juden gefordert wird.

Erstmals werden Juden auch als "ein gesundes und starkes Volk"[3] betrachtet. Dass "[e]in starkes Volk [zu leben] verdient [hat ...] und ein krankes zu sterben" [3] machen die Autoren von vorne her rein klar. Auch diese Argumentation ist rassistisch, wo wir eindeutig bei den Überschneidungen zwischen wahnsinniger Rassentheorie der Nazis und Israelsolidarität andererseits wären.

Haben die Nazis also ihren Antisemitismus sogar überwunden?
Schaut mensch sich die Artikel genauer an, wird schnell deutlich: ohne Antisemitismus funktioniert bei Nazis keine Israelsolidarität - so paradox dies auch klingen mag. Hinzu zu der bereits besprochenen rassistischen Argumenatation gesellen sich leicht erkennbare antisemitische Argumentationsmuster.

Freilich: In dem ersten Absatz des "Warum Israel" [2] Textes setzen sich die Nazis ungewöhnlich selbstkritisch mit ihren Feindbildern und ihrer Ideologie auseinander. Trotzdem wird dem angesprochenem Absatz nicht klar widersprochen; weßhalb mensch annehmen muss, dass auch die NaSofI Israel eine Mitschuld "an nahezu allem politischen Elend in der Welt" anlastet. Auch dies gehört zum Standartrepertoire neonazistischer Antisemiten.

Darüberhinaus wird Juden in Deutschland bzw. ethischen Minderheiten generell ein "Zersetzungswerk" zugeschrieben - eine Argumentation die gewiss geistiges Erbe der nationalsozialistischen Rassentheorie ist.
Ein Absatz zeigt besonders deutlich wie antisemitisch geprägt die NaSofI denken:

Es lag in der Natur des Zustandes der Diaspora, dass sie [die Juden] gar nicht anders konnten, als sich in anderen Völkern einzunisten. Wer kann es ihnen verdenken, dass sie den Schritt zur vollständigen Assimilation nie getan haben, dass sie immer - und erfolgreich! - ihre völkische Identität gewahrt haben? Die Progrome, die Vertreibungen, die Inquisition, sie sind ebenso verständlich; Selbstverteidigungsakte bedrohter Völker. In diesem Kontext ist auch der sog. "Holocaust" zu sehen, aber keinesfalls zu verteidigen.[3]
Juden werden per se als volksfremd und andersartig deklariert - obwohl sie sich selbst mehreitlich als Deutsche, Franzosen, Amerikaner usw. sahen!
Auch ohne Geschichtsrevisionismus kommt der Artikel nicht aus, fordert er doch Verständnis für die Shoah, quasi als (wenigstens eine) mögliche Antwort auf das "Weltjudentum". An dieser Stelle zeigt sich besonders deutlich, dass der Antisemitismus nicht verschwunden ist.

Laut NaSofi-Logik haben Juden auch einen Staat gegründet und damit verbunden "fremde Elemente vertrieben (das Säuberungswerk dauert immer noch an)" [3]. Auch hier bedienen sie Ressentiments gegenüber der israelischen Staatsgründung, die durchaus antisemitisch konnotiert sind.

Wie sieht es nun also aus mit der Querfront?
Eine Querfront zwischen Antideutschen und NaSofI ist mit Gewissheit auszuschließen. Schaut mensch sich die Argumentation der Nazis an, wird deutlich, dass sich hier nicht viel mehr finden lässt als eine Abkehr vom klassischem Antisemitismus. Dennoch strotzt die Argumentation vor Rassismus und Antisemitismus - ein Fundament auf dem niemals eine Querfront zwischen Antideutschen und Nazis zu Stande kommen kann.

Anders verhält es sich mit Neokonservativen, wie sie vielfach auf Politically Incorrect rumgeistern. Die Schnittmengen, zwischen deren dominierendem Israelverständniss und den NaSofI dürfte um einiges umfassender sein. Antifaschisten sollten ihr Augenmerk besonders darauf richten, damit die Nazis keinen Zulauf von neokonservativen und (vermeintlich) israelsolidarischen Menschen bekommen.


[1] z.B. https://www.blogger.com/comment.g?blogID=2110833648563053968&postID=5044260266102646803
[2] http://nasofi.blogspot.com/2007/12/warum-israel.html
[3] http://nasofi.blogspot.com/2008/05/ein-starkes-volk-verdient-es-zu-leben.html

Mittwoch, 7. Mai 2008

Freitag, 25. April 2008

Dienstag, 22. April 2008

revolutionäre Erkentnise der reaktionären Rechten I

Heute: Warum vegan leben?

Den Bio Hühnern ergeht es nicht anders. Auch sie müssen irgendwann sterben.
Achwas!

Mittwoch, 16. April 2008

Immernoch "Kein Bock auf Nazis"


Da die von ZSK ins Leben gerufene Kampagne Kein Bock auf Nazis bekannt sein dürfte, spare ich mir an dieser Stelle grundsätzliche Erklärungen dieser.
Inzwischen wurde mit Hilfe des antifaschistischen Presse Archivs und Bildungszentrums Berlin e. V. (kurz: apabiz) eine zweite Schülerzeitung (hier geht es zur ersten Zeitung) entworfen und eine viertel Million mal gedruckt.
Für 10€ Versandkosten können sich nun alle Interessenten wahlweise 200 oder 400 Exemplare der zweiten Zeitung zuschicken lassen. Auf der Seite der Kampagne heißt es dazu:

So funktioniert die Bestellung der Zeitungen:

Überweist uns einfach 10 Euro für die Versandkosten auf folgendes Konto:

Kontoinhaber: Apabiz
Kontonummer: 332 08 00
BLZ: 100 205 00
Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: „Spende Kein Bock auf Nazis“

Dann schreibt uns eine kurze Mail (kban@apabiz.de) mit eurem Namen, der Postadresse (kein Postfach) und von welchem Konto aus ihr an uns überwiesen habt. Und natürlich ob ihr 200 oder 400 Exemplare haben wollt. Sobald das Geld da ist, schicken wir das Paket so schnell es geht an euch raus. Natürlich legen wir so viel zusätzliches Material (Broschüren, Flyer, Poster und Sticker) wie möglich bei.

Wir freuen uns schon wieder auf Eure tatkräftige Untersützung beim Verteilen der Zeitungen. Auf das wir den Nazis gemeinsam zeigen, dass sie nicht erwünscht sind!
Warum schreibst Du immernoch nicht an Deiner Überweisung?

Einen zweiten Film soll es ebenfalls bald geben. Sobald dieser erschienen ist, wird es ihn auch auf diesem Blog, eingebunden als Livestream, geben. Der Erste folgt in wenigen Tagen.

Wer so lange nicht warten mag, kann ihn natürlich auch kostenfrei und legal herunterladen.

PS: Websitebetreiber können sich auch folgenden Code in den head-Bereich ihrer Website kopieren:

Das Ergebnis sieht man oben links in der Ecke meines Blogs.

Donnerstag, 3. April 2008

Das Demo 1x1

Bald ist wieder der 1. Mai und - viel wichtiger - der 8. Mai. Bekanntermaßen endete am 08.05.1945 der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht durch Generalfeldmarschall Keitel im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst. An diesem Tag, welcher zugleich die Befreiung vom Nationalsozialismus symbolisiert, gibt es regelmäßig freudige Demonstrationen. Und wer nicht feiert hat bekanntermaßen verloren.

Aus diesem Grunde gibt es hier ein Demo 1x1, dass ich vor Monaten mal geschrieben habe. Über 7.2 lässt sich sicherlich streiten, aber ich lasse sie trotzdem mal stehen (obwohl ich den Punkt heute nicht mehr schreiben würde).


1. Vorbereitung

1.1 Was sollte ich mitnehmen?
Folgende Dinge solltest Du dabei haben: Personalausweis, Wechselklamotten (generell: dem Wetter angemessene Bekleidung), Wasser (zum trinken, ausspühlen von Augen nach Tränengas/Pfeffersprayeinsatz und zum kühlen), evtl. private Medikamente, abgezähltes Kleingeld zum telefonieren, die Nummer des Ermittlungsausschuss (EA) (wird meist von den Veranstalter/Innen vor und auf der Demo bekannt gegeben), Stift und Zettel um Namen von Verhafteten zu notieren. Weiterhin ist eine Plastiktüte für Wertsachen bei Wasserwerfereinsatz nützlich. Wenn möglich auch Erste-Hilfe-Utensilien mitführen.


1.2 Was darf ich nicht mitnehmen?
Folgende Dinge sollten zu Hause gelassen werden: Fotoapparat, Drogen jeglicher Art (dazu zählt auch Alkohol!), Adressbücher sowie alle Gegenstände die als Waffe verwendet werden können.

1.3 Welche Kleidung sollte ich tragen?
Am besten, und am häufigsten gebraucht, ist eine komplett schwarzes Outfit. Nicht zu vergessen sind Sonnenbrille und ein Tuch zum vermummen. Vermummung ist zwar nicht erlaubt und ein Straftatbestand, wird allerdings immer wieder aus naheliegenden Gründen praktiziert.

1.4 Welche Kleidung sollte ich nicht tragen?
Trage keine auffällige Kleidung, oder Dinge wie Rucksäcke und Taschen, an denen man Dich festhalten könnte!

1.5 Handys
Handys sollten nicht mitgenommen werden, da so leicht Adressen und Nummern an die Polizei durchsickern.

1.6 Codewort
Sinnvoll ist es außerdem ein Codewort zum wiederfinden der eigenen Gruppe zu vereinbaren. So ist es möglich sich ohne das Nennen von Namen und ohne direkt auf eine Person aufmerksam zu machen, die eigene Gruppe wiederzufinden.


2. Festnahme
2.1 Bei der Festnahme
Wenn Du verhaftet wirst, sage laut und deutlich Deinen Namen, und deinen Wohnort, damit umstehende Demonstranten den EA informieren können.

2.2 Der Transport
Spreche im Gefangenentransporter nicht über den Tathergang! Oftmals sind Polizisten in zivil unter den Gefangenen, welche dich später belasten könnten!


3. Bei der Polizei
3.1 Was muss ich angeben?
Folgende Dinge, musst Du angeben: Name, Adresse, Geburtsdatum, Herkunft/Staatsangehörigkeit, ungefähre Berufsbezeichnung; also alles was auch auf dem Personalausweis steht.

3.2 Was sollte ich nicht angeben?
Gib nichts anderes als unter 3.1 genannt ist an! Aussageverweigerung darf nicht gegen Dich verwendet werden!


3.3 Welche Rechte habe ich?
Du hast das Recht den Grund deiner Verhaftung zu erfahren, und Du hast das Recht zwei erfolgreiche Telefonate zu führen!

3.4 Wen soll ich anrufen?
Rufe am besten den EA, oder Deine/n Antwalt/In an. Mit dem zweiten Telefonat solltest Du Familie oder Freunde informieren, damit sie dich nicht vermissen.

3.5 Ich bin verletzt!
Verlange nach einem Arzt! Eine/n Polizei- Arzt/In musst Du nicht akzeptieren. Verlange nach einem Arzt Deines Vertrauens!


4. Verhör
4.1 Welche Angaben sollte ich machen?
Keine! Mit Ausnahme, der unter 3.1 bereits erwähnten Angaben!

4.2 Muss ich mir Speichel abnehmen lassen?
Nein! Speichel muss nur nach richterlichem Beschluss abgegeben werden!

4.3 Es wurden erkennungsdienstliche Maßnahmen (ED) gegen mich unternommen, was tun?
Lege Widerspruch ein, und lasse diesen protokollieren!

4.4 Mir wurden Gegenstände abgenommen!
Lege Widerspruch ein, und lasse Dir eine schriftliche Quittung geben!


5. Nach der Freilassung
5.1 Was muss ich beachten?
Melde dich beim EA, und sage das Du frei bist. Informiere auch Deine/n Anwalt/In. Solltest Du noch keine/n Anwalt/In haben, suche Dir spätestens jetzt eine/n!

5.2 Einige Wunden wurden noch nicht behandelt!
Suche einen Arzt Deines Vetrauens auf, und lass Dir alle Wunden attestieren!

5.3 Gedächtnissprotokoll
Schreibe ein Gedächtnisprotokoll mit: Ort und Festnahme bzw. anderer polizeilicher Maßnahmen (Räumung, Wasserwerfer- oder Tränengaseinsatz, Knüppeleinsatz, Durchsuchungen etc.), kurzer Situationsbeschreibung - aber ohne belastende Aussagen -, Name des/r Verhafteten, Verletzten, Zeug/Innen, sonstige Personenbeschreibungen und Bezeichnung der Polizei- bzw. BGS Einheit, Fahrzeugkennzeichen.

5.4 Ich wurde zu Unrecht verhaftet!
Falls du zu Unrecht verhaftest wurdest, solltest du die Löschung der Daten bei der zuständigen Bezirksregierung und der Staatsanwaltschaft beantragen.


6. Strafverfolgung
6.1 Ich wurde von der Polizei vorgeladen!
Nicht hingehen, es besteht keine Erscheinungspflicht! Wenn Du nicht erscheinst, landet Dein Fall zumeist im Papierkorb!

6.2 Ich wurde vom Staatsanwalt/In vorgeladen!
Nur nach vorheriger Absprache mit einer/m Anwält/In hingehen. Es besteht keine Erscheinungspflicht!

6.3 Bußgeldbescheid:
Fristgerecht und formlos Einspruch erheben. Dieser Einspruch kann bis kurz vor einer möglichen Verhandlung wieder zurückgezogen werden.

6.4 Vorgehensbesprechung
Bespreche das weitere Vorgehen mit deinem/r Anwalt/In.

7. Was tun, wenn...
7.1 ...DemonstantInnen verletzt wurden?
Wende Dich umgehend an Ärzte/Demo-Sanis und leiste ggf. erste Hilfe! Sichere den Abtransport der verletzten Person!

7.2 ...einzelne Demonstranten beginnen Gewalt auszuüben?
Hier ist schnelles Handeln gefragt! Die gewalttätigen Personen sollten umgehend zur Polizei gebracht werden. Andernfalls passiert es oft, dass die Polizei gewaltsam gegen die gesamten DemonstrantInnen vorgeht!

7.3 ...die Polizei mir meine Rechte nicht zugesteht?
Wir leben in einer Demokratie, also hast Du ein Anrecht auf gewisse Rechte. Die wichtigsten sind unter den Punkten 3 und 4 angegeben! Werden Dir diese Rechte verweigert, tust Du selbiges. Mach keine (weiteren) Angaben, und bestehe auf eine/n Anwalt/In.

7.4 ...die Polizei gewaltsam gegen die DemonstrantInnen vorgeht?
Meist hilft es nur die Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen! Achte darauf, dass Du in einer Gruppe wegläufst. Alleine hast Du keine Chance gegen Gegendemonstranten und/oder die Polizei.

7.5 ...ich selber verletzt bin?
Mache auf dich aufmerksam und lasse Dir helfen.

7.6 ...ich in einen Polizeikessel gerate?
Meist bleibt da nur eine Chance: Warten und auf die Polizei hören. Aber das muss im Endeffekt Situationsabhängig entschieden werden. In seltenen Fällen gelingt ein Ausbruch aus dem Kessel.

7.7 Gibt es Grundsätze für Notsituationen?
Ja! Es ist wichtig während der ganzen Demonstration einen klaren Kopf zu bewahren um Situationen richtig einzuschätzen und dementsprechend zu handeln! Oberstes Gebot ist kein Konsum von Alkohol, oder andere Drogen (vgl. 1.3)! Weiterhin ist es wichtig immer ruhig zu bleiben und nicht überstürzt zu Handeln!

Entscheidung...

...der Blog wird weiter betrieben. Allerdings sicherlich wesentlich weniger als früher.

Donnerstag, 20. März 2008

dumm?


usemax.de wird so sicher in bester Erinnerung bleiben.

Sonntag, 16. März 2008

Enough is Enough?

Derzeit ist wohl offensichtlich, dass mir die Lust am bloggen erstmal vergangen ist. Warum und wieso, dass weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil ich mich jedes mal über das selbe aufrege und meine Moralpredigten ohnehin nicht von den Leuten gelesen werden, an die sie gerichtet sind.

Wobei inzwischen doch die ein oder anderen diesen Blog ansehen. Eventuell haben jene ja auch etwas dazu zu sagen.

Ansonsten mache ich erstmal (weiter) Pause. Sicher nicht ewig. Wie lange oder auch wie kurz die Pause dauert - da mag ich mich nicht festlegen.

Um die Zeit besser zu überstehen, gibt es übrigens neue Lieder im Musikplayer zur rechten.

Montag, 10. März 2008

Peter Voß im Gespräch mit Henryk M. Broder

Henryk M. Broder spricht über Antisemitismus, Islamismus, Deutschland und Israel.









Dienstag, 4. März 2008

Ivo Bozic...

... war mir ja schon immer sympatisch. Dass er aber mein Video auf seinem Blog gepostet hat, bringt ihm noch ein vielfaches mehr an Sympatie meinerseits.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Bohlen, Du Kommunist

Mit 14 Jahren trat Bohlen in die DKP ein und wurde bei der SDAJ aktiv; zwei Jahre später wechselte er zu den Jusos. Auch dieses politische Engagement war nicht von Dauer. Er ist heute parteilos.
Wikipedia

Da kann man nur Torsun und Kulla zitieren "das ist nicht der Kommunismus".

Freitag, 22. Februar 2008

Nazimethoden gegen Steuersparer

Ist der Erwerb von Steuersünder-Daten im Auftrag der Regierung das Selbe wie die Praxis der Gestapo im Dritten Reich? Ein normal denkender Mensch wird sich an den Kopf fassen und fragen wer eine derart blöde Frage stellt. Selbstverständlich wird er die Frage verneinen. Der Chef der Schweizer Bankiersvereinigung, Pierre Mirabaud, hat aber am Mittwochabend im Interview mit dem französischsprachigen Schweizer Fernsehsender TSR fragwürdige Parallelen zwischen Gestapo und dem Erwerb von Steuersünder-Daten gezogen, die auf oben genannte Frage hinausläuft.

Die Art, wie sich die Behörden Daten deutscher Kunden liechtensteinischer Banken beschafft hätten, erinnerten ihn "leider an Methoden, die jenen der Gestapo würdig sind" [1] schreibt web.de.
Endlich wissen wir, wie Gestapo-Methoden aussehen: Wahlweise Daten von Juden, politische Gegner, Homosexuelle, „Asoziale“ oder „Arbeitsscheue“ wurden angeboten, von der Gestapo gekauft und die Beschuldigten dann verfolgt. Ob sich die von der Gestapo Verfolgten auch frei kaufen konnten? Oder landen die Steuersünder bald im Konzentrationslager?

Pierre Mirabaud, übernehmen Sie!

[1] http://magazine.web.de/de/themen/finanzen/wirtschaft/5440456-Schweizer-Bankier-vergleicht-deutsche-Behoerden-mit-Gestapo,articleset=5399550,cc=000005549900054404561SUzZk.html

Donnerstag, 21. Februar 2008

Alles Gute kommt von oben


Was wirklich in und mit Dresden geschah lässt sich z.B. beim
Institut für Sozialkritik Freiburg
oder auch hier nachlesen.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Montag, 18. Februar 2008

Zaubersalbei V - Der Irrweg des Verbots (II)

Über den Irrweg des Verbots wurde an anderer Stelle bereits ausführlich berichtet. Gegenstand dieses Artikels sind daher die praktischen Folgen der inzwischen gültigen Gesetze. Denn eines steht fest: Wer einen Salvia-Rausch erleben möchte darf dies in Deutschland immer noch - ganz legal.

Beim Cannabis ist neben den Pflanzenteilen ebenfalls der (Haupt-)Wirkstoff - THC - verboten. Im Falle von Salvia Divinorum sieht es etwas anders aus. Zwar hat der Bundestag am 23 01.2008 Salvia Divinorum in die Anlage 1 des BtMG aufgenommen - was am 15.02.08 vom Bundesrat bestätigt wurde - sodass Besitz, Handel und Anbau verboten sind.* Der (Haupt-)Wirkstoff des Zaubersalbeis, das Salvinorin A, ist jedoch nicht explizit verboten.

Da das Salvinorin A nicht als Pflanzenteil einzuordnen ist, können inzwischen Salvinorin A-Extrakte erworben werden; ganz legal. Daher ist dieses Verbot noch unsinniger als im ersten Artikel zum Irrweg des Verbots angenommen.

*es fehlt jedoch noch die Unterschrift vom Bundestagspräsidenten Horst Köhler. Dem Autor war es aber nicht möglich in Erfahrung zu bringen, ab wann das Gesetz tatsächlich gültig ist. Ob nach der Unterschrift Köhlers oder schon vorher. Der Bundesgesetzanzeiger sowie eine Übergangsfrist sind ebenfalls zu berücksichtigende Faktoren. Falls jemand diesbezüglich über Fachkenntnisse verfügt: comment please!

Sonntag, 17. Februar 2008

Amen81 - Das Palituch

Ein Video, das ich mal gemacht habe. Nichts großes, aber trotzdem:

Ich bin weich und praktisch
geb Wärme und Geborgenheit
Bin schnuffelig und kuschelig
und komm in vielen Farben
Ich bin klassisch und Schwarzweiss
Hab trotzdem keinen Chic
Gehirn kann ich nicht leiden
Darum lieg ich um`s Genick

Chorus
So drossel ich den Sauerstoff zu Kopf
Ob Rechts, ob Links ist Scheissegal
Hauptsache gegen Zion

Anti-Imperial!

Jedermann mag mich
bin allseits beliebt
ob Punk oder Hippie
Ich tanz auf jeder Hochzeit
Ob Nazi oder Anti-imperial
Ich bin auf jeder Demo
Ich kann ganz toll vermummen
sogar die Dummen

Chorus
So drossel ich den Sauerstoff zu Kopf
Ob Rechts, ob Links ist Scheissegal
Hauptsache gegen Zion

Der Krampf ist und bleibt

Gemummelt ist ein wohliges deutsches, völkisches Gefühl
Rechts und Links gibt sich die Hand
Im Partnerlook marschieren
Die Reihen Rot und Braun
Sind alle wieder fest geschlossen
Zionismus euer Hauptfeind
Ihr belämpft ihn unverdrossen

Samstag, 16. Februar 2008

Die Sporties lügen sich die Nazis nett

Auf der Seite des "Antinazibundes" schreiben die Agitatoren, dass ihre Aktion ein "klares Zeichen setzen und deutlich machen [soll], dass Nazis in diesem Lande unerwünscht sind." Die Verantwortlichen sind niemand geringeres als die Sportfreunde Stiller. In Songs wie "'54, '74, '90, 2006" bzw. "'54, '74, '90, 2010" oder Unser Freund ist aus Leder" bewiesen sie bereits ihren Hang zum nationalem Zusammenhalt. Der "Antinazibund" funktioniert nach einem anderem Prinzip - wenn auch keinem besserem.

Schaut man sich den Songtext des "Antinazibundes" an, fällt augenblicklich eine Parallele zum Fußball auf. Wurde in den Fußballsongs Deutschland oder "wir" als "die Gute" - die Volksgemeinschaft - erklärt, wird hier eine fiktive Gemeinschaft aus diversen unterschiedlichen Menschen geschaffen. Wohlgemerkt aus sich selbst als antifaschistisch verstehenden Menschen, dem sogenannten Antinazibund.

Diese Fiktion ist bereits der erste große Fehler des Songs. Soetwas wie eine bundesweite oder wenigstens von den größten Teilen einer Stadt getragene antifaschistische Bewegung gibt es nicht. Villeicht mögen die regionalen Mitglieder des Antinazibundes in Berlebeck und Finowfurt gegen Nazis sein. Schön.
Der Antisemitismus wurde zum Antizionismus, weil ihm nach Auschwitz etwas unsagbar grausames anlastet. Genauso wie es heute kaum noch Antisemiten vom Schlage der '33er-Antisemiten gibt, existieren auch kaum noch Nazis.
Dem Wort "Nazi" haftet etwas an, zudem sich kein Deutscher mehr öffentlich bekennen kann. Trotzdem, und das ist der Punkt den die Sporties vollkommen vernachlässigen, teilen große Teile der deutschen Bevölkerung die Ziele und Vorstellungen der sich als Nazis bezeichnenden Minderheit.
Der Antinazibund ist also nichts weiter als ein Zusammenschluss ganz normaler Deutscher, die zu (nicht geringen) Teilen mit nazistischer Ideologie übereinstimmen - sich aber in das Kleid des engagierten Bürgers zwingen und gegen Nazis mobil machen. Der eigentliche Skandal - der bundesdeutsche Konsens hinsichtlich Rassismus und Antisemitismus - bleibt jedoch unangetastet.

Die Vorstellung der Sportfreunde von Nazis spricht ohnehin für sich, schaut man sich ihr Video zum Antinazibund an. Ein Klischee-Nazi verlässt die "Heimat", besucht Frankreich, Italien, die Türkei, Amerika, Asien, Indien und schließlich Afrika. Mit dabei ist immer sein Baseballschläger.
In Afrika trifft er auf drei kleine Kinder und spielt mit ihnen Baseball, kniet vor Asiatinnen nieder, bekommt ein Glas Wasser von anderen Afrikanern, weint mit ihnen, wirft seine Springerstiefel weg und erhält Sandalen von einem kleinem schwarzen Jungen. Der Nazi wird zum weltoffenem, toleranten und aufgeschlossenem Menschen, der mit allen genannten Ethnien gut auskommt und mit ihnen feiert.

Derart idealistisches Traumdenken dient nur einem Zwecke: nämlich dem Hinwegtäuschen über die Realität. Es werden nicht die grausamen Verbrechen und die Gefährlichkeit der Nazis angeprangert, sondern ein sich besserder Nazi präsentiert, was - ohne Frage - zwar eine gute Sache, jedoch weit entfernt von der Realität ist. Untermauert das Video also nur die plumpe Parole "Nazis Raus!" oder setzt es sich ernsthaft mit der Thematik auseinander? Die Homepage bezieht hierzu Stellung indem sie sagt, "dass Nazis in diesem Lande unerwünscht sind." Womit wir wieder am Anfang wären.

Chaoze One feat. Lotta C. - Edelweißpiraten (Lyrics)

Da sich der Songtext nirgends korrekt finden lässt, veröffentliche ich ihn hier mal.

"Der anständige Deutsche ist für Ordnung, Sauberkeit, klare überschabare Verhältnisse - auch in der Volkszugehörigkeit. Dem unanständigem Deutschen ist zunächst mal egal, dass er Deutscher ist."

Refrain: Wenn Revolverschüsse blitzen und die Hitlerjungen flitzen
und Edelweißpiraten hintendrein
was kann das Leben uns denn noch geben?
wir wollen frei von Hitler sein

Lotta C: gebeugt sitzt er vor mir streicht sein schütteres Haar
- bitte sagte ich, erzähl mal wie es früher war
hast du aus Angst gehandelt, was war dein Antrieb?
vor allem will ich verstehn wie das mit den Waffen anfing
den Schleier der Zeit schiebt er mit der Hand fort
du fragst viel, er lächelt ich versuch mal die Antwort
seine Stimme zittert als er zu sprechen beginnt
ich hab dafür gekämpft, dass uns're Taten nicht vergessen sind
- wir waren nicht viele, hatten keine Armee
erst trafen wir uns nur als Rebelljugend am See
doch die Zeiten wurden andere - die Gefahr wuchs
wir ham' die HJ vermöbelt, die bekam dann SA-Schutz
wir waren fast noch Kinder mit tragischem Mut
wir hassten das Gefasel von arischem Blut
wir griffen ein und wollten bei 'ner Gelegenheit nie warten
waren Kämpfer der Straßen, Edelweißpiraten.

Chaoze One: Denunzianten überwachen jedes Wort das ich hier spreche
und verraten wer nicht arisch ist an jedem Ort im Städtchen
draußen weht die rote Fahne mit dem Hakenkreuz im Kreis
mein sogenanntes Vaterland ist Nazideutsches Reich
eure Freiheit für die Herrenrasse heißt für mich das Gegenteil
weiß mein Lebenswandel kürzt auch meine Lebenszeit
sie henkten meine Freunde, denk an Barthel oder Hans
wir verloren nie den Krieg, verloren ham' wir nur den Kampf
bleiben treu und widerständisch, wir sind Edelweißpiraten
ich kann die Regentage nicht auf Lebenszeit ertragen
klaue Lebensmittelmarken und lass' Züge entgleisen
und hoff', dass die Aktionen andern Flügel verleihen
hebe nie den rechten Arm, ich schrei' kein Sieg und salutier nicht
Köpfe rollen nach dem Krieg und so lange sabotier ich
Wort drauf, Wort drauf
Edelweißpraten sind treu

Refrain (2x)

Lotta C: wir schweigen als er seine Geschichte beendet
mit der er das Band knüpft das Geschicke verbindet
Deutschland schwafelt von Bomben auf Dresden und Leipzig
ist sich keiner Schuld bewusst, man nennt ihn seit '33
Volksverräter, Saboteur dankt ihm mit Hass
sein Widerstand wird diffamiert, weil nicht ins Bild passt
wofür er steht und kämpfte, es wird nie leise sterben
solang ich das Edelweiß trag' bin ich seine Erbin
sing die gleichen Lieder in dies'n Jahren wie heut'
Rio de Janeiro ahoi caballero, Edelweißpiraten sind treu

Chaoze One: die Regierung bemüht sich beim Vergessen zu helfen
und verdrängt die Geschichten der vergessenen Helden
sie nennt sie kriminell und geht hart ins Gericht
für sie wie für mich wie ein Schlag ins Gesicht
ich trag' es am Knick meiner Mütze zu jederzeit
schreib' euch ein Denkmal Piraten in Edelweiß
ich trag es mit Stolz und schrei' es für euch
Rio de Janeiro ahoi caballero, Edelweisspiraten sind treu.

Refrain (2x)

Mittwoch, 13. Februar 2008

Sagt nicht, man habe euch nicht gewarnt

Mahmud Ahmadinedschad kann es einfach nicht lassen. Es ist gerade knapp zwei Wochen her - und schon prophezeit er Israels Untergang ein weiteres mal.

Israel sei „gefälscht, erlogen. Es wird nicht fortbestehen. Es muss dieses Gebiet verlassen“, sagte er wörtlich. „Wir sind heute das einzige Land, dass die rechtmäßige Regierung Palästinas unterstützt. Wer unterdrückt nun dieses Volk? Wer verhängt wirtschaftliche Sanktionen über es? Es tut mir leid zu sagen, dass dies die europäischen Regierungen sind, die hierbei gemeinsame Sache mit den Zionisten machen. Aber die Frage Palästinas geht über diese Frage hinaus. Man muss zum dem Ereignis zurückkehren, dass vor 60 Jahren passierte, dessentwegen Millionen entwurzelt und Hunderttausende ermordet würden. Das Problem wird nicht durch europäische oder amerikanische Initiativen gelöst. Man muss die Ursache des Problems behandeln, seine Wurzeln – wenn nicht, wird die Krise weitergehen. Auf lange Sicht werden die für die Besatzung Verantwortlichen unterliegen.“
Die iranischen Massen, die sich anlässlich des 29. Jahrestages der islamischen Revolution auf dem Azadi-Platz am Montag versammelt hatten, fragte er: „Wäret ich bereit, nur einen Schritt oder ein Jota von unseren nuklearen Rechten zurückzutreten?“, die Demonstranten erwiderten: „Nein, Atomenergie ist unser offensichtliches Recht.“ Die Folgefrage, ob „hier jemand im iranischen Volk [ist], der das zionistische Regime unterstützt?“, antworteten die versammelten „Nein“ und skandierten Parolen wie „Tod Israel“ und „Tod Amerika“. [1]

Währenddessen testet der Iran Raketen und plant einen Satelliten ins All zu schicken. Dies sei, so Ahmadinedschad notwendig um "eine aktive und einflussreiche Präsenz im Weltraum [zu] haben"[2] Iranische Katyusha-Raketen wurden nach Gaza geschmuggelt und das mit dem Iran verbündete Syrien rüstet massiv auf. Zu den wichtigsten Aufrüstungen gehört vor allem eine neue Boden-Boden-Rakete, die in der Lage ist die israelische Infrastruktur – z.B. Flughäfen, Häfen, Fabrikanlagen – zu treffen. Entwickelt wurde sie übrigens mit iranische Unterstützung. Die Tatsache, dass diese Rakete eine Reichweite von 250kM besitzt und einen besonders großen Sprengkopf tragen kann macht die Angelegenheit besonders beunruhigend.
Weitere wichtige Aufrüstungen sind z.B. der Erwerb des Raketenabwehrsystems Pantsyr, welches "selbstbetrieben zwischen acht und 12 Raketen abfeuern kann und eine substantielle Bedrohung für die israelische Luftwaffe darstellt". Zudem hat Syrien sich moderne Panzerabwehrraketen gekauft, die in der Lage sein sollen den modernsten Kampfpanzer der israelischen Armee, Merkava Mark IV, ausschalten zu können. Eine Aufrüstung der syrischen Armee, hauptsächlich durch russische Waffen, ist geplant. [3]

Die beiden genannten islamischen Staaten bereiten sich ganz offensichtlich auf Krieg vor. Es wird aufgerüstet und Hasstiraden gegen Israel, Amerika und die restliche westliche Welt skandiert. Wer einen Krieg ernsthaft verhindern möchte, müsste den Boykott beider Staaten ernsthaft und rasch fördern. Wenn dies nicht geschieht sind die Würfel gefallen und ein weiterer Krieg gegen den islamischen Fundamentalismus wird unausweichlich.

[1] Zitate s. z.B. Haaretz, vom 12.02.08 und Yedioth Ahronot, vom 11.02.08 sowie 20min.ch
[2] Haaretz, 04.02.08
[3] Haaretz, 08.02.08

Dienstag, 12. Februar 2008

Das Brockdorff'sche Klanglabor

Die besten Bands sind meist die zufällig entdeckten. Ein Grund zu hoffen, dass Du diesen Post hier zufällig liest.
Klänge sagen mehr als tausend Worte, darum will ich garnicht weiter mit langweiligen Buchstabenanreihungen nerven, sondern viel mehr eine Kostprobe präsentieren:























Empfehlung: Kaufen, kaufen, kaufen. Am besten jetzt sofort!
Die Bandseite heißt übrigens brockdorff.com. Zu ihrer MySpace-Seite geht es hier und Remixe finden sich hier. Unter anderem auch von Egotronic.
Hier noch das(?/ein) Video zu "Frohe Schritte". Göttlich:

Sonntag, 10. Februar 2008

da mach' ich mit...

Alle coolen Blogger bloggen bei blogsport.de und setzen da Trends. Ich verschlafe die zumeist, weil sie und die meisten dieser Blogs mich einfach nicht interessieren und ich auch keine Zeit für den Käse habe.

Aber diesmal, bin ich dabei. "Scan your Bag!" heißt der neue Trend, und hier ist mein Bag:

Also, Erklärung:
Original gefälschtes Zippo,
Portemonnai,
Handy,
Messer,
Pfefferspray,
Schlüssel,
Taschentücher,
leeres Baggy,
Longpapers,
MP3-Player.

Ich weiß zwar nicht wen das interessiert - mich nicht - aber ich fühl mich jetzt voll trendy.

Samstag, 9. Februar 2008

Lieber Wojna,

berühmt geworden bist Du, und Deine Bandbreite, durch Anti-Amerikanische Ressentiments. Ausgesprochen naiv fragtest Du in dem Video "Selbst gemacht?": "Habt ihr dat villeicht selbst gemacht? Den Terror in die Welt gebracht?". Selbstverständlich haben die Amerikaner das. Schließlich sind die Amerikaner mordlüstige Sadisten, die keine Gelegenheit auslassen ihre Bevölkerung zu opfern, sich deßwegen grenzenlos verschulden und unbedingt die restliche Welt gegen sich aufbringen wollen.

Vor diesem grandiosen Erfolg, auf den ich später nochmal zu sprechen kommen werde, hast Du ein Lied an den Präsidenten geschrieben. Den Anblick deiner selbst ohne Bekleidung war zwar nicht wirklich schön aber die Tatsache, dass Du dich in dem Video als Guantánamo-Häftling präsentierst ist noch wesentlich unschöner. Mach Dir bitte klar, dass die USA sicherlich keine Zeit haben um sich um so eine kleine Leuchten wie Dich zu kümmern. Dafür müsstest selbst Du deine Sympathien für mord- und todlüstige Islamisten noch weiter intensivieren.

Später hast Du dich dann, wie so viele, erfolglos an der Nahostpolitik versucht. Genauer an dem Iran. Villeicht sprichst Du ja inzwischen arabisch, aber es ist doch eher unwarscheinlich. Von daher solltest villeicht auch Du lieber der Übersetzung etablierten Medien glauben, als dubiosen "kommunistischen" und antiimperialistischen Quellen. Die Haltung des Irans gegenüber Israel lässt sich aber auch wortlos verstehen. Das heißt es ist egal, wie genau sich nun der iranische Präsident zu Israel, bzw. dem "zionistischen Gebilde" geäußert hat.

Dein neuester Streich - ein Lied über Antideutsche - reiht sich ausgesprochen gut in diese Reihe musikalischen Schaffens ein.
Schon Deine Grundaussage, dass Antideutsche "Faschos" seien, zeugt von Unkenntniss. Sowohl von der Unkentiniss darüber, was "Antideutsche" einerseits und was "Faschos" anderseits sind. Als Begründung der von Dir angesprochenen Querfront - gebe es sie nun oder nicht - wird der gemeinsame Hass auf Moslems genannt.

Geschichtlich gesehen hat Adolf Hitler und nicht Justus Wertmüller oder Stephan Grigat mit judenfeindlichen Moslems gemeinsame Sache gemacht. Heute findet sich auch kein Antideutscher (von desorientierten Jugendlichen einmal abgesehen) der sich in irgendeiner Weise positiv auf Abschiebung oder die Ausgrenzung von "Nichtdeutschen" beziehen würde. Das wäre auch extrem grotesk. Der deutschlandhassende Antideutsche als Verteidiger deutscher Grenzen und deutscher Ausgrenzung. Das wär's!

Antideutsche kritisieren den Islam und seine politischen Ziele. Kritisiert wird auch das Appeasement der "zivilisierten" Welt vor Extremisten die z.B. auch in Europa das Recht fordern ihre Töchte zwangszuverheiraten oder schlagen zu dürfen. Sie kritisieren den Islam für die Gewalt, die Barbarei, das Elend, dass er anrichtet. Antideutsche wollen nirgendwo Islamisten - auch nicht "bei sich". Einen Antideutschen, der für Ausweisung von Islamisten, statt Bestrafung plädiert musst Du mir erstmal zeigen. In so fern ist der Vorwurf des Rassismuses hinfällig. Wobei zum "Fascho" noch mehr gehört. Also schlag' den Begriff mal nach.

Neonazis wollen keine Moslems in Deutschland, weil sie "nichtdeutsch" sind. Trotzdem können sie sich mit (Teil-) Zielen von Islamisten anfreunden. Mit der Volksgemeinschaft (der Umma) mit dem Djihad gegen Israel oder auch mit dem Terror gegen die USA - um einige wichtige Gemeinsamkeiten zu nennen.

Mir ist es vollkommen unschlüssig, wie jemand, der mit den anti-israelischen Terrorbanden oder Staaten wie dem Iran sympathisieren kann und gleichzeitig ein "noNPD" Plakat im Zimmer hängen kann. Um tote Juden bist Du bestimmt besorg. "Nie wieder '33!" Aber sobald es darum geht lebende Juden in den Rücken zu Fallen, bist Du ganz vorne mit dabei. Ganz egal, ob Du den "War on Terror" verunglimpfst, die Augen vor dem Iran verschließt oder dich auf die Seite "Palästinas" schlägst. Von dem antijüdische Beigeschmack deines Handels kannst Du wohl nicht ablassen. Der Gipfel ist es aber (erfundene) brennende Moscheen auf eine Stufe mit brennenden Synagogen zu stellen. Warum das so abgedreht falsch ist, hat LizasWelt mal passend zusammengefasst. Kein Wunder, dass Du hierzulande so populär bist. Um im Vokubular Deines Chatpartners diesen fiktiven Brief zu schließen: "Du bist für mich ein NPD-Rapper".

P.S.: "Gute Nazis" verpissen sich aus Deutschland? Nein! Gute Nazis bekommen eine Bombe auf den Kopf.

Freitag, 8. Februar 2008

Wo man mit Volksverhetzung Politik macht

Im neuen Wahlwerbespot der NPD, wird die Partei als "Partei des kleinen Mannes" gepriesen. Auch sonst bedient der Wahlwerbespot genau die Thematik, die man von den Nazis gewöhnt ist.
Erschreckend ist, dass dieser Wahlwerbespot gesendet werden muss. Dies entschied der Verwaltungsgerichtshof in Kassel.
Obwohl der Werbespot u.a. die "Streichung der Zuschüsse für jüdische Gemeinden", die "Streichung der Fördergelder für Migration und Integration" oder die "Ausweisung aller kulturfremden Ausländer" fordert, darf - nein musste - der Spot gesendet werden.
Am 03.01.2008 entschied das Verwaltungsgericht Frankfurt/Main den Spot nicht austrahlen zu müssen. Als Begründung wurde auf den Tatbestand der Volksverhetzung hingewiesen. Die Nazis legten hiergegen aber erfolgreich Berufung beim VGH ein.

Am 27. Januar wurde dann in Hessen gewählt. Immerhin 23.972 Menschen oder 0,9% wählten die NPD mit gültigen Stimmen. Die Republikaner kahmen übrigens auf 27.721 Wähler oder 1,0% gültige Stimmen.

Der Skandal ist aber ein anderer. Nämlich, dass mit offenem Rassismus und Antisemitismus hoffähig und von deutschen Staat legitimiert gehetzt werden durfte - nein musste!

Dienstag, 5. Februar 2008

Antsemitismus im Rap

K.I.Z. bemerkten einst:

Du kannst jeden Tag wie deine letzten leben.
Du musst nur jeden Tag das gleich tun [Das wird schon, das wird schon]
Brich die Schule ab.
Stich einen Schwulen ab.
Auch du kannst ein Künstler sein, bemal ein Judengrab.
Im Ghetto mag dich jeder.
[...]
Das ist mein Appell an die Ghetto-Kids:
Lasst die Skills zu Hause, bringt die Messer mit.
Unklar bleibt wohl wieviele Rapper diese Zeile nun als Sarkasmus erkennen und wieviele bei K.I.Z. stumpfsinnige 0815-Rapper vermuten. Lizas Welt liefert hinsichtlich des Antisemitismus im Rap beindruckende Beispiele. Interessant für alle, die weder Viva noch MTV gucken...

Donnerstag, 31. Januar 2008

Bomben statt Karneval!

„Es ist euer Fehler, wenn ihr denkt, dass die iranische Nation [vor dem Westen] zurückweichen wird. Wir bewegen uns auf den Gipfel des atomaren Weges zu.“ versprach der iranische Mahmoud Ahmadinejad gestern. Außerdem solle man damit aufzuhören, „die Zionisten zu unterstützen, da ihr Regime seine letzte Etappe erreicht“ habe. „Akzeptiert, dass das Leben der Zionisten früher oder später zu Ende gehen wird“. „Was wir im Moment vor uns sehen, ist das letzte Kapitel [der israelischen Gewalttaten], dem die Palästinenser und die Staaten in der Region entgegentreten werden und das sie letztlich zugunsten Palästinas wenden werden.“ Anlass zu diesen apokalyptischen Träumen eines Islamfaschisten ist, "dass das iranische Volk [...] den Kernbrennstoffzyklus vollständig beherrscht". [1] Ein weiterer Schritt im ungebremsten iranischen Vernichtungsprogramm.

Gibt es Reaktionen auf die wiederholten Drohungen? Nein. Und das wird sich wohl auch nicht ändern. Vernichtungsdrohungen gegen Israel seitens des Irans gibt es genug. Wirklich etwas passiert ist bis jetzt noch nicht. Abgesehen von einem halbherzigen Boykott, gegen den sich vor allem Deutschland und Österreich stark machen. Wenigsten ist der Durchschnitt der restlichen Welt diesbezüglich konsequenter.

Um dann hier dem allgemeinem freudigem rumtreiben besoffener Karnevalisten entgegenzuhalten, halte ich an der Forderung "Bomben statt Karneval" fest. Denn eines ist gewiss: Je länger die Welt dabei zusieht, wie der Iran sein Vernichtungsprogramm vorbereitet, desto schwieriger wird es dieses letzendlich zu stoppen. Was man aus dem Nationalsozialismus gelernt haben sollte ist nämlich unter anderem, dass Antisemiten nicht durch Appeasement und wegschauen vom Morden abgebracht werden können, sondern durch Waffen und Gewalt.

[1] zitiert nach "Haaretz" vom 30.01.2008 und http://de.rian.ru/world/20080130/98009767.html

Mittwoch, 30. Januar 2008

De Jecke sin los

Morgen ist Weiberfastnacht und das alljährliche Spektakel beginnt. Die Karnevalisten werden die Straßen unsicher machen, Alkohol in rauen Mengen fließen und mit etwas Glück darf man Merkel im Gesäß des US-Präsident wieder erkennen.

In Köln, der karnevalistischen Hochburg, wird man sich sicher kein Beispiel an Rio nehmen und kritisch werden. Düsseldorf hat es letztes Jahr immerhin geschafft einen Papphitler die NPD scheißen zu lassen.

Badelehrling wird sich (warscheinlich) exklusiv für "badelzseinbloeck" unter die Narren in Köln stürzen und ein Insiderbericht der trunkenen Primaten verfassen.

Darauf ein dreifaches:
"Alaaf Helau!
Sieg Helau!
Sieg Heil!"
(man munkelt, dass es in den 50ern und 60ern noch so ähnlich geklungen hat.)

PS: Interessant: Kommentar von Henryk M. Broder zum Karneval 2007. http://henryk-broder.de/r2/content/audio/audio/freitagskommentar_2007-02-16.mp3

Zaubersalbei IV - Der Anbau

Um in den Genuss von Zaubersalbei zu kommen, muss man - wohl oder übel - zum Selbstversorger werden. Liebe Gesetzgebung, vielen Dank für das völlig unverständliche Verbot von Salvia Divinorum! Eine andere Möglichkeit wäre es sich Salvia - ähnlich wie Zauberpilze - aus Holland schicken zu lassen. Auf kurz oder lang bleibt nur noch die Selbstversorgung übrig. In diesem Artikel soll beschrieben werden, wie man am besten Salvia Divinorum-Pflanzen kultiviert. Da sie nicht winterfest sind, wird sich dieser Artikel hauptsächlich auf die Indoorzucht beschränken.

Man braucht erstmal einen Steckling oder besser noch eine Pflanze. Wo es die gibt, muss jeder erstmal selbst herausfinden. Zur Not gibt es sie immernoch, frei verkäuflich, im Nachbarland der liberaleren Drogenpolitik.

Schnittlingsbewurzelung

Unbewurzelte Stecklinge (Schnittlinge) müssen erstmal bewurzelt werden. Dafür werden sie in ein verschlossenes durchsichtiges Plastikgefäß welches mit Wasser befüllt ist, getan und hell gestellt. (s. Abschnitt "Licht") Das Wasser sollte täglich gewechselt werden um Fäulniss vorzubeugen. Ergänzend kann man auch ein Stück Kohle mit ins Wasser tun, diese wirkt Anti-fungizid.

Bewurzelungshormone können natürlich ebenfalls verwendet werden, sind aber nicht unbedingt nötig.

Erde und weitere Stecklingsaufzucht

Den bewurzelten Steckling pflanzt man optimalerweise nun in ein Gemisch aus 2/3 Erde und 1/3 Seramis Tongranulat. Die ersten Wochen sollte man die Luftfeuchtigkeit künstlich hoch halten. Am besten geht das mit einer durchsichtigen Plastiktüte, die man über den Steckling stülpt. Allerdings sollte die Tüte keinen Kontakt mit der Pflanze haben.
Nach ca. einer Woche, beginnt man täglich kleine Löcher in die Tüte zu schneiden. Dadurch soll sich der Steckling langsam an die Luftfeuchtigkeit im Raum gewöhnen.
Der pH-Wert der Erde sollte ca. 6-6,5 betragen.

Salvia Divinorum mag eine hohe Luftfeuchtigkeit und wächst bei höherer Luftfeuchtigkeit besser als bei niedriger. Andererseits erhöht eine hohe Luftfeuchtigkeit die Schimmelgefahr.

Licht

Generell gilt: eine künstliche Beleuchtung ist nicht nötig. Salvia Divinorum darf weder direkte (Mittags-)Sonne abbekommen noch zu dunkel stehen. Es eignen sich vor allem Ost- und Westfenster.
Im Winter sollte die Pflanze an einem hellen Ort stehen. Zwar wird sie weniger austreiben als im Sommer und auch einige Blätter verlieren, aber sie wird so den Winter überleben. Erträge wird es wesentlich weniger geben als im Sommer.

Wer dennoch im Winter ernten möchte braucht eine Kunstbelichtung. Hierfür eignen sich einerseits Energiesparlampen (ca. 11 Watt) oder andererseits Leuchtstoffröhren (LSR, ebenfalls ca. 11-20 Watt). Beim Kauf muss man jedoch darauf achten, dass die Leuchtmittel die Lichtfarbe "Coolwhite" oder "Daylight" haben. Diese Lichtfarben haben ein grelleres Licht mit größerem Blauspektrum (im Gegensatz zu den "normalen" - "warmwhite" - Lampen), welches für Pflanzenwachstum nötig ist.

Gießen und Düngen

Die Salvia Divinorum Pflanzen werden optimalerweise einmal komplett durchwässert, wieder etwas antrocknen gelassen, und abermals gut durchwässert. Staunässe ist aber in jedem Fall zu vermeiden! (u.a. Schimmelgefahr!)

Gedüngt werden müssen die Pflanzen eigentlich nur in Hydrokultur. Hier eignet sich Grünpflanzendünger aus dem Gartencenter.


FAQ:

Frage: Wie warm sollte es die Pflanze haben?
Antwort: Am besten wächst sie bei ca. 20-26°C. Sie ist nicht winterfest und Temperaturen zwischen 0 und 20°C wirken sich negativ auf die Gesundheit der Pflanze aus.

Frage: Stinkt Salvia Divinorum?
Antwort: Nein, Salvia Divinorum hat keinen auffälligen Geruch wie andere illegalisierte Pflanzen. Sie ist generell eine sehr unauffällige Pflanze.

Frage: Wie trockne ich meine Ernte?
Antwort: Einfach ein paar Tage im Zimmer liegen lassen.

Frage: Was tun bei Schädlingen?
Antwort: Je nach Schädlingen Insektizide verwenden und/oder eine ca. 1cm große Sandschicht auf die Erde tun. Dies empfielt sich vor allem bei eierlegenden Schädlingen.

Frage: Ist es schwer diese Pflanze zu kultivieren?
Antwort: Salvia Divinorum verzeiht viele Fehlschritte, ist genügsam und wächst auch in europäischen Breitengraden problemlos und ohne viel Aufwand.

Frage: Kann ich den Ertrag irgendwie steigern?
Antwort: Ja. Durch perfekte Bedingungen und beschneiden (ab ca. 30cm Höhe). Dafür das neu austreibendes Blätterpaar vorsichtig abschneiden und warten. Mit etwas Glück wächst die Pflanze nun zweigeteilt weiter.

Frage: Wieviel kann ich ernten?
Antwort: Man sagt man solle immer maximal ein Drittel der Blätter ernten. Bei kleinen Pflanzen weniger. Viele Grower verwenden sogar nur die Blätter die abfallen.

Bei weiteren Fragen gebe ich gerne Auskunft (soweit möglich). Einfach fragen!

(Dieser Artikel ist rein theoretisch anzusehen. Niemals würde "badelzseinbloeck" Menschen dazu anregen illegalisierten Tätigkeiten nachzugehen.)

Sonntag, 27. Januar 2008

Israel ist ein Nazi-Staat

Es ist Konsens, dass Israel ein rassistischer Staat ist. Vollkommen zu Recht. In Israel leben ca. 5.300.000 Juden. Die restlichen - etwa 9.700.000 Juden - entgehen dem Genuss in der Sonne von Tel Aviv liegen zu können. Mag man in Kategorien denken die Menschen auf Grund bestimmter Eigenschaften in einen Topf werfen - wie das z.B. bei einem "Volk" der Fall ist - könnte man Israel des Rassismuses gegen das eigene Volk bezichtigen.
Dahingehend sind die Juden in Israel den Nazis sehr ähnlich. Die Nazis führten einen Vernichtungskrieg gegen einen Teil ihrer eigenen Landsleute. Gegen die deutschen bzw. europäischen Juden. Israel benachteiligt, wenn auch nicht so drastisch, ebenfalls das eigene Volk in Übersee.
So hat zumindest irgendjemand etwas aus dem Holocaust gelernt. Wer hätte gedacht, dass es ausgerechnet die Opfer sind? Und was haben sie gelernt? Sie haben gelernt lieber Täter statt Opfer zu sein.

A pros pros Täter. Die israelischen Juden tun auch alles erdenkliche um ihren Apartheitsstaat - das "zionistische Gebilde" - aufrecht zu erhalten. Dazu machen sie sich eines Völkermordes schuldig. Eines Völkermordes, bei dem sich die Population des Opfervolkes im Verlaufe der Zeit verfünffacht hat. Unlogisch ist das keineswegs. Es ist die ungeheure Macht der Juden.

(Deutsch-Hausaufgaben. Deßhalb nicht mit soviel liebe geschrieben. Aufgabe: Ein satirischer Text über ein Stereotyp)

Sonntag, 20. Januar 2008

Freitag, 18. Januar 2008

Watch out

Es gibt nen neuen Song von Koljah von der Anti-Alles-Aktion. Schönes Ding!

- Man Koljah! Jetzt wirst Du zu politisch /
- okay lutscht meinen Schwanz ihr schwulen Bitches

Zynisch wie immer, super wie immer :).

Download z.B. hier: http://anti-alles-aktion.com/sound.php

Donnerstag, 17. Januar 2008

'ne nette Anekdote zum letzten Wochenende

Ich bin gerade zu unkreativ zum formulieren, darum gibt's einfach einen Quote!

"da fällt mir ne nette anekdote ein ;)

zero hat son handy mit dem man laut musik abspielen kann. besagtes lied [ten german bombers] befand sich auch am samstag auf dem handy, als er bei mir war.
wir (zero, seine freundin, nidaime - rl kumpel - und ich) also bekifft zum bhf, weil zero und freundin fahren mussten. sitzen auf so bänken, stoned am chips fressen. kommen so 3 oder 4(??) engländerinnen mittleren alters und setzen sich neben uns.
zero: "bade, soll ich ten german bombers anmachen"
bade: "jaaaaa :D"
gesagt, getan.
die stellen "i am the krautskiller" und "i really hate these krauts" natürlich extra laut abgespielt.

wir uns voll einen am ablachen, zero hat chips gefuttert und die hälfte is vor lachen aus seinem mund gefallen, bzw. wurde von ihm ausgekotzt...
mein rucksack lag da noch dick mit isr. und usa flagge.. joa sau geile situation.

man stelle sich das mal vor: ihr seit in england, ihr setzt euch neben ne gruppe jugendlicher und die spielen lobhymnen auf die deutsche armee, wie sie engländer abschießt...

naja hier is der song auf utube http://youtube.com/watch?v=Sav8xG2JY_k"


Hmm zero meint,ich solle das hier folgendermaßen veröffentlichen:
"Es war einmal an einem unschuldigen Tag in Deutschland. Ich und drei Freunde saßen an einem stillen Bahnhof auf rostenden Bänken. Unter Drogeneinfluss warteten wir auf den Bus, da meine Bekanntschaften wieder nach Hause fuhren wollten. Unter exorbitanten Einfluss von THC bemerkten wir eine Gruppe von mehreren Engländern. Plötzlich kam uns DIE Idee. Mit einem Mobil-Telefon spielten wir den "Chartstürmer" von Egotronic - 10 German Bombers ab. Die Textzeilen "I am the Krautskiller" und "I really hate these Krauts" wurde natürlich extra laut und für die Engländer gut verständlich abgespielt. Man stelle sich das mal vor: Ihr seit in England, ihr setzt euch neben ne Gruppe Jugendlicher und die spielen Lobhymnen auf die deutsche Armee, wie sie Engländer abschießt... Ein wirklich amüsantes Wochenende was nicht nur an den Drogen lag ;)
Und wenn es nicht gestorben ist dann lebt es noch heute. Deutschland"

Mittwoch, 9. Januar 2008

das SEK singt vom Totalitarismus



Bald gibt es hier auch eine ausführliche, narrensichere Anleitung zum Festplattenverschlüsseln. Schließlich geht den Staat der Inhalt meines PC's einen feuchten Dreck an!

Dienstag, 8. Januar 2008

bitter aber lustig

Aus dem Newsletter der israelischen Botschaft:

Hisbollah gibt sich kampfbereit

Der Generalsekretär der Hisbollah Hassan Nasrallah hat am Montag bei einem Treffen mit einer Delegation libanesischer Religionsoberhäupter betont, dass seine Terrororganisation für eine zukünftige Konfrontation mit Israel gerüstet sei. Er warnte davor, dass man dem „zionistischen Feind eine noch härtere Niederlage“ zufügen werde als im letzten Krieg. Dabei ist er sich sicher, dass „der Widerstand heute stärker, resoluter und sehr viel erfahrener“ sei.

Gleichzeitig bekannte sich der militante Kleriker zu seiner Verpflichtung, alle Muslime zu vereinen und die Anstrengung fortzusetzen, „alle Versuche der USA und Israels zur Provozierung eines Bürgerkriegs zum Scheitern zu bringen“. Er fügte hinzu: „Der amerikanische Plan, der für die gesamte islamische Welt vorgesehen war, ist gescheitert, und es besteht keinerlei Aussicht, dass er im Libanon gelingen wird.“

(Yedioth Ahronot, 07.01.07)

Unterdessen hat sich der amerikanische Israel-Kritiker Norman Finkelstein mit dem Hisbollah-Kommandanten im Südlibanon, Nabil Kaouk, in dessen Büro in der Küstenstadt Tyrus getroffen. Gegenüber Reportern teilte er mit: „[…] Ich weiß, dass ich eine Menge Ärger für das bekommen kann, was ich jetzt sage, aber ich glaube, dass die Hisbollah die Hoffnung repräsentiert.“

Finkelstein befindet sich auf einem einwöchigen Libanon-Besuch, im Rahmen dessen er Vorträge halten und palästinensische Flüchtlingslager besuchen will.

(Haaretz, 08.01.07)

Norman G. Finkelstein hat sich durch seine antisemitischen Tiraden längst als Idioten geoutet. Aber, dass er jetzt diejenigen die nicht müde werden Israels Vernichtung zu fordern, als "Hoffnung" bezeichnet hat sicher einen Extrazacken in seiner Idiotenkrone verdient.

Dass Finkelstein in der "Haaretz" als "Israelkritiker" bezeichnet wird sollten auch gerügt werden. Von Kritik ist er weit entfernt.

Sonntag, 6. Januar 2008

Coole Kids...

...tragen kein Palituch. Das findet auch eine namentlich identische Gruppe im SchülerVZ.

Schaut man sich an wer sich darin so rumtreibt wird ein, eigentlich informativer Text, von den Mitgliedern aber weder gelesen geschweige denn verstanden. Viele beklagen sich darüber, dass der Schal zur Mode - und damit untragbar - geworden ist. Dabei ist Aussage der Gruppe bzw. des Textes, dass der Schal auf Grund seiner antijüdischen Symbolik nicht getragen werden kann.
Wenn damit die Blöderei der Mitglieder ein Ende hätte, wäre das ja verzeihbar. Villeicht könnte man auch behaupten es seien Einzelne die lesefaul und bildungsresistent sind. Es sei ihn verziehen - sie sind ja noch jung.

Allen Ernstes behauptet eine Userin ihr gefalle die "arabische Kultur", und behauptet "das normale Volk ist nicht judenfeindlich,oder terrorristisch." Ihr absurdes Weltbild geht dann soweit, dass sie behauptet, wer das Palituch trage müsse nicht gleich mit dem damit verbundenen Antisemitismus symphatisieren. Schließlich würde, wer amerikanischen Marken trägt auch nicht unbedingt Bushs Politik einverstanden sein.

Man sollte sich bitte einmal diese absurde Situation klarmachen: In den palästinensischen Gebieten wurden die Einwohner einst gezwungen sich mit Hilfe dieses Tuches von nicht-Muslimen abzugrenzen. Das Tuch war verordnet und musste unter Androhung von Strafen getragen werden. Es ist also seit seiner Geburt ein Zeichen der Unterdrückung von Muslimen durch Muslime. (nebenbei wurde es dann auch noch zum Zeichen des Kampfes gegen den jüdischen Staat)
Heute laufen einem auf jeder Straße, in jedem Geschäft und in jeder Schule Menschen über den Weg, die dieses Zeichen der Unterdrückung durch die Gegend tragen.
Wenn besagte Userin also davon spricht, dass sie die "arabische Kultur" mag, dann lässt das nur zwei Schlüsse zu: a) Unkentniss (unwarscheinlich, wegen dem u.a. o.g. Einleitungstext) oder b) sie ist masochistisch veranlagt.

Hinzu kommt, dass Kennzeichen der "arabischen Kultur" nunmal Unterwerfung unter Allah oder religiöse Prediger, Frauenunterdrückung, eine anti-westliche und anti-zivilisatorische Haltung sowie der grassierende Antisemitismus sind.
Meine Theorie - dass die Userin masochistisch veranlagt ist - scheint sich zu bewahrheiten.

Selbstverständlich sind nicht alle Muslime oder Araber "judenfeindlich,oder terrorristisch". Große Teile der Muslime sind es aber sehrwohl, gerade unter den muslmischen Arabern finden sich mehr Antisemiten als anderswo. Die demokratisch legitimierte extrem judenfeindliche Hamas oder der ebenfalls demokratisch gewählte Ahmadinedschad sind nur die Spitze des Eisberges. Weiter geht es mit diverse antisemitische Schriften, Geschichten, Verschwörungstheorien, Filme etc. die das Leben zu vieler Muslime prägen. Davor die Augen zu verschließen bedeutet nicht in der Lage zu sein die einfachsten Schlussfolgerungen aus der Shoah zu ziehen.

Freitag, 4. Januar 2008

Danke Liza...

...Du hast es wieder mal auf den Punkt gebracht:

Und so bekommt die angebliche „Islamophobie“ unversehens den gleichen Stellenwert wie ehedem der Antisemitismus, wobei zwangsläufig alles ausgeblendet werden muss, was dieser Parallelisierung im Weg steht: die Anschläge in New York, Madrid und London genauso wie die Selbstmordattentate, der Raketenbeschuss und die Vernichtungsdrohungen gegen Israel; der Expansionsdrang des Islams genauso wie die durch ihn legitimierte massive Unterdrückung von Frauen und der mörderische Terror gegen Homosexuelle, Nichtgläubige, Aussteigewillige und politische Gegner; der obsessive islamische Judenhass genauso wie die islamische (Selbst-) Versagung von allem, was auch nur entfernt nach Lust, Hedonismus oder gar Dekadenz aussieht. Der „Kuschelkurs“, den Hagen Rether so vehement einfordert, ist letztlich die Kapitulation vor den Zumutungen des Islams, der eben nicht nur eine Religion ist wie andere auch, sondern eine politische Ideologie, die konsequent auf völlige Unterwerfung und Beherrschung zielt und die Gesellschaft bis in ihre letzten Poren zu durchdringen trachtet.

http://lizaswelt.blogspot.com/2008/01/kabarette-sich-wer-kann.html

Mittwoch, 2. Januar 2008

Manifestation einer Nichtigkeit

Die Gerüchteküche brodelte schon lange. In Schulfluren waren sich eingefleischte Alkoholfans sicher: Ab dem 01.01.2008 ist es vorbei mit Bier, Wein und Sekt für 16-Jährige. Auch, wenn (zumindest mir) niemand eine Quelle für diese Behauptung nennen konnte hielt sich das Gerücht. Und hält sich vielleicht immer noch.

Tatsache ist, dass Alkohol weiter an unter-18-Jährige ausgehändigt werden darf, bzw. sogar muss. Zwar gab es eine Diskussion über ein generelles Alkoholverbot für alle unter-18-Jährigen, dies ist aber schon ein Dreivierteljahr her; Änderungen gab es keine.(?!)
Auch die EU dachte über ein generelles Alkoholverbot für Minderjährige nach, jedoch blieb auch dies bis jetzt ohne Folgen.

Die einzige mir bekannte Stimme für ein generelles Alkoholverbot ist die Projektgruppe "Gemeinden handeln! Für eine lokale Alkoholpolitik." hinter welcher zehn Nidwaldner Gemeinden und Engelberg stehen. Sie fordert, dass Alkohol auf freiwilliger Basis der Verkäufer nur noch an Volljährige verkauft werden soll.
Natürlich wird dies nicht umgesetzt werden, da es schlichtweg unprofitabel für die Geschäfte ist. Auch darf ein Verkäufer nicht ohne triftigen Grund einem Kunden den Verkauf einer Ware verwehren. Von daher ist hier nichts zu befürchten.

Um sicher zu gehen, werde ich morgen den Selbstversuch machen und als 17-Jähriger Bier kaufen. Sollte ich Probleme bekommen, werde ich sie hier bloggen.

(Ich hoffe, ich konnte hier mal was klar stellen. Dieses unbelegbare rumgerätsel pubertärer Alkis war ja kaum noch zu ertragen.)

Nachtrag (01:10 Uhr)
Silent meint dazu (im ICQ):

mh^^ abwarten und bier trinken würd ich da ma sagen^^

Recht hat er.

Nachtrag (13:42 Uhr)
So, REWE hat mir ohne Zicken Bier verkauft. Das Gerücht wäre damit wohl aus der Welt geschafft.

Dienstag, 1. Januar 2008

Handyvideo einer Hinrichtung

http://www.iranpressnews.com/media/video/62235212208.3gp Rechtklick, Ziel speichern unter... und mit Quicktime abspielen.

Vorschau? Gern:

One year later

Genau genommen ist der Blog zwar noch garkein ganzes Jahr alt - der erste Artikel erschien am 5. März 2007 - trotzdem möchte ich die Gelegenheit des Jahreswechsels nutzen um eine Bilanz zu ziehen.

Innerhalb von 301 Tagen habe ich 147 Einträge geschrieben, was ca. 0,48 Einträgen pro Tag entspricht. Die 147 Einträge sind aufgeteilt in 35 Kategoriern. Neun Artikel erfreuen sich eines drogistischen Inalts, wenige dutzend einem witzigen, die restlichen einem politischen/gesellschaftlichen.
Einige Einträge enthalten geklauten Inhalt, die meisten Einträge sind jedoch selbstgeschriebene Artikel. Begleitet werden die Artikel von unzählien Rechtschreib- und Grammatikfehlern.

An dieser Stelle soll auch Dank ausgesprochen werden. An diejenigen, die mal einen Kommentar hier lassen oder die Shoutbox quälen. An diejenigen, die den Blog für verrückten Blödsinn halten und sich kritisch mit dem Inhalt auseinandersetzen. An diejenigen, die den Blog lesen und natürlich an alle, die ihn verlinken.
Mein größter Dank gilt aber meiner geliebten Freundin, die mich und den Blog seit Beginn unterstützt. Und villeicht bekomme ich sie irgendwann endlich dazu überredet mit mir zu bloggen.