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Dienstag, 22. April 2008

revolutionäre Erkentnise der reaktionären Rechten I

Heute: Warum vegan leben?

Den Bio Hühnern ergeht es nicht anders. Auch sie müssen irgendwann sterben.
Achwas!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

noch mehr gutes Essen

Nachdem ich an dieser Stelle, bereits das vegane Tierrechtskochbuch empfohlen habe, folgt nun ein weiterer Tipp.
Diesmal handelt es sich um einen Blog namens kochenmitflisa.

Und, weil die beiden Betreiber so schöne Banner haben, setzt ich hier mal einen rein.
Kochen mit Flisa!

Guten Appetit!

Mittwoch, 19. September 2007

ein kleiner Homepagetip

Da ich momentan wenig Zeit für's bloggen habe, meine Kamera kaputt ist und ich daher keine Bilder mehr von meinen Speisen machen kann, aber gebeten wurde mehr Rezepte zu bloggen, möchte ich euch das Tierrechtskochbuch.de empfehlen. 100% vegan und lecker.

Guten Appetit und viel Erfolg beim kochen, braten, backen, schmoren, dünsten, ...!

Freitag, 27. Juli 2007

Veganismus und antideutsch

Antideutsche sind ja bekannt für durchaus provokante, radikale Kritik gegen linke Traditionen. Das trifft auch beim Veganismus zu. Zu Recht machen sie auf den Antisemitismus in Tierrechts/Anti-Spezi Bewegungen aufmerksam. Teile der Kritik sind vernünftig und berechtigt - anderes überzeugt garnicht. Eine kleine Kritik an diesem Vortrag.

Zu Beginn werfen sie den Anti-Spezi's vor, sie würden den marxschen kategorischen Imperativ verkehren, da sie nicht nach der Freiheit des Menschen, sondern nach der Gleichsetzung von Mensch und Tier streben. Dabei macht eine 100%-ige Gleichsetzung garkeinen Sinn. Was soll ein Tier z.B. mit Religions- oder Wahlfreiheit? "Alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist!" ist die zentrale Forderung des marxschen kategorischen Imperatives. Für Lebewesen - egal ob menschlich oder nicht - ein Lebens- und Freiheitsrecht einzufordern, heißt aber noch lange nicht das streben nach den von Marx formulierten Forderungen aufzugeben. Im Gegenteil: Den kategorischen Imperativ von Marx auf Tieren auszuweiten geht gar über die marxschen Forderungen hinaus. Auch wenn viele Aktivisten vergessen, dass auch der Mensch befreit werden muss oder sie die Priorität zu Gunsten der Tiere auslegen heißt das noch lange nicht, dass dies richtig oder unumgäglich ist. Anti-Spezis muss es viel mehr darum gehen, allen Lebewesen ein ungestörtes Leben zu ermöglichen.

Ist es moralisch vertretbar, Lebewesen unterschiedlicher Rassen unterschiedlich zu behandeln? Nein. Ist es moralisch vertretbar, Lebewesen auf Grund ihres Geschlecht unterschiedlich zu behandeln? Nein. Ist es moralisch vertretbar, Lebewesen auf Grund ihres sozialen Stands unterschiedlich zu behandeln? Auch nicht. All diese Forderungen sind zentrale Forderungen der Linken und auch der Antideutschen.
Ist es nun moralisch vertretbar Spezien unterschiedlich zu behandeln?
Nein, denn es ist so willkürlich wie Rassismus, Sexismus oder der jew. soziale Stand. Jedes Lebewesen empfindet Glück, Schmerz, Trauer, Freude usw. Gerade bei sich kommunistisch/anarchistisch/antikapitalisch verstehnde Menschen verwundert es, wie kritiklos sie auf Herrschaft, Ausbeutung, Dominanz und Unterdrückung, fühlender Lebewesen mit bewussten Erlebenissen, reagieren. Ein Slang bringt das ganz gut auf den Punkt "Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken."

Die antideutsche Kritik an Organisationen wie "peta" sind dagegen nicht nur berechtigt sondern vor allem auch nötig. Die Einzigartigkeit der Verbrechen an Juden mit denen an Schweinen, Rindern oder Hühner zu vergleichen ist antisemitisch. Folgt die Verwertung von Lebewesen ökonomischen Interessen. Der Vernichtungsantisemitismus der Deutschen und ihrer Hilfsvölker, hingegen wurde begangen um die als Fremdkörper im deutschen Volkskörper begriffenen Juden zu vernichten. Hier wirft einer der Referenten zwar ein, dass eine Gleichsetzung von Shoah und Legebatterie, in anti-spezifistischer Weltanschauung, korrekt wäre wenn die Opfer der deutschen Barbarei aus Profitgier umgebracht worden wären. Diese Frage stellt sich aber aus dem Grund nicht, da die KZ-Opfer eben nicht umgebracht wurden um Profit zu bringen. Ein "Holocaust aus Profitgier" ist zudem unwarscheinlich, da sich Geld doch schneller durch (in Kriegszeiten) eroberbare Rohstoffe besorgen lässt oder durch die Enteignung von Personen - wozu sie nicht administrativ in Konzentrationslagern ermordert werden müssen.
Auch sind die Praxis der Tierhaltung nicht mit den Zuständen in Konzentrationslagern vergleichbar. Gegen dieses Ressentiment der Gleichsezung von Shoah und Legebatterie eine Argumentation zu schreiben hätte etwas zutiefst unmoralisches.

Als einer der Referenten, auf das Thema des Welthungers im Bezug auf vegane Ernährung eingeht, argumentiert er leider wenig überzeugend. Ich habe bereits einen Artikel zur Thematik Welthunger und vegane Ernährung verfasst. Selbstverständlich wird mit einer veganen Ernährung der Welthunger nicht besiegt - diese Erkenntniss ist dem Kapitalismus immanent. Aber auch ohne Kapitalismus gibt es immernoch nicht genug Fläche für eine weltweite Ernährung auf Fleischbasis. Das fällt in dem Vortrag völlig unter'n Tisch.

Leider disqualifiziert sich der ansonsten konstruktive Vortrag durch das lächerlichmachens von Dingen wie veganer Ernährung - die ungenießbar sei -, veganer Lebensart - wie z.B. vegane Matratzen, oder Tierschutz beim Autofahren (was in der Tat fragwürdig ist) - oder aber auch die Anknüpfung an die NS-Tierschutzgesetze. Diese waren nämlich nicht dafür gedacht Tieren ein besseres Leben zu ermöglichen, sondern für "Heimatschutz" und einen "gesunden Volkskörper" zu sorgen. Zudem ist auch die implizierte Doppelmoral im Bezug auf Rassismus, Sexismus und Antisemitismus der Nazis zu beachten.

schwarz-grün Front,
badelehrling

Mittwoch, 14. März 2007

Warum Vegan?

Würden wir unsere auf der Erde zur Verfügung stehen habenden Ressourcen, gerecht verteilen müsste kein Mensch mehr hungern. Daran ist nicht zuletzt auch der Fleischkonsum schuld. Wikipedia lässt wissen, dass im Jahr 2004 ca. 852 Millionen Menschen weltweit hungerten. Folglich hungerte im Jahr 2004 etwa jeder achte Mensch auf der Erde. Jeden Tag sterben bis zu 100.000 Menschen an Hunger oder seinen Folgen, also etwa 69 Menschen pro Minute, darunter sind auch 11 Kinder. Die Zahl derer, die jährlich an Hunger sterben entspricht demnach ungefähr 36,5 Millionen (Stand 2005). Damit ist die Zahl von hungernden Menschen, verglichen mit vorherigen Jahren, deutlich gestiegen.

Nach einem Bericht der Compassion in World Farming, wird "Getreide, das dazu genutzt werden könnte, die Hungernden zu ernähren, stattdessen dazu verwendet, Tiere für Nahrung zu mästen. Man benötigt bis zu 16 kg Getreide, um nur 1 kg Fleisch zu produzieren." Ein Erwachsener Mensch verbrennt im Schnitt 2.000 Kalorien pro Tag, nur um sich fortzubewegen, atmen, etc. Bei Tieren ist es ähnlich. Es werden Kalorien für die Bildung von Blut, Federn, Knochen, Haaren, oder einfach nur zum atmen verbraucht - Dinge die Menschen kaum bis garnicht verwenden (können). Das ist der Grund, warum bis zu 16 kg Getreide nötig sind um gerade mal ein kg essbares Fleisch zu erhalten.

Aber nicht nur Getreide ist notwendig um essbares Fleisch zu gewinnen. Auch Wasser und Ackerland sind von nöten. 18.000 Liter, ein zwölftel von dem was für vegane Ernährung nötig ist (1.400 Liter), werden gebraucht um die Nahrung eines Fleischesser für einen Tag herzustellen. Auf ein Pfund Rindfleisch zu verzichten spart mehr Wasser als ein Jahr lang nicht zu duschen.
13.000m² Land werden benötigt, um die Nahrung für eine/n FleischesserIn anzubauen. Für VeganerInnen reichen jeweils 700 m² Land. Würde das kultivierbare Land gerecht verteilt werden, erhielte jeder Mensch 2.700 m². Das ist mehr als genug um sich vegan, aber keinesfalls genug um sich von Fleisch zu ernähren.
Bringen wir es auf den Punkt: Je mehr Fleisch gegessen wird, desto weniger Menschen kann die Erde ernähren.

Landwirte in der Dritten Welt, werden zudem von ihren fruchtbaren Böden vertrieben um der Massentierzucht platz zu machen. Luft und Wasser werden hierdurch verseucht und einst fruchtbares Land wird tot und öde zurückgelassen. Die Menschen werden dadurch abhängig von den Industrienationen und ihnen wird die Möglichkeit genommen sich selbst, durch Getreideanbau, zu ernähren. Geht dieser Trend weiter, wird der Welthunger nie in den Griff zu bekommen sein. The Guardian formuliert es treffend: "Es scheint jetzt offensichtlich, dass eine vegane Ernährung die einzig ethische Antwort auf das weltweit wohl dringlichste Problem sozialer Gerechtigkeit [der Welthunger] ist".

Würde jeder Mensch dieser Erde 25 Prozent seiner/ihrer Kalorien aus tierischen Produkten bezieht, könnten nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden. Bei 15 Prozent, könnten 4,2 Milliarden ernährt werden. Würden alle Menschen vegan leben, gäbe es mehr als genug Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung - für mehr als 6,3 Milliarden Menschen. Das WorldWatch Institute formuliert es folgendermaßen: "Fleischverzehr ist ein ineffizienter Nutzen des Getreides-das Getreide wird effizienter genutzt, wenn die Menschen es verzehren. Ein ständiges Ansteigen der Fleischerträge hängt davon ab, ob Tieren Getreide gefüttert wird, was zu einem Konkurrenzkampf um Getreide zwischen der zunehmenden Zahl an Fleischessern und den Armen dieser Welt führt."

Auch wird oft behauptet, vegane Ernährung sei ungesund oder gar schädlich. Das stimmt allerdings nur, wenn sich die Menschen nicht genügend informieren, bevor sie sich entschliessen vegan zu leben. Ich werde evtl. in einem späterem Artikel noch darauf eingehen. Hier ist erstmal ein kleiner Link zum einlesen. Per Google lässt sich aber noch viel mehr finden.
Vegan Leben